Eine Spur von Aufbruchstimmung. Hoffnung nach langer Durststrecke. Endlich stimmt die Kulturszene wieder positive Töne an. Fast schon überschwängliche Vorschusslorbeeren sind auf allen Ecken für die neue Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer zu hören.
„Wir haben große Hoffnungen. Sie muss sich nicht extra einarbeiten“, ist Mario Steidl, der Intendant des Jazzfestivals Saalfelden positiv gestimmt. Die Szene hungere geradezu nach einem einheitlichen Fahrplan. „Wie kann es sein, dass in der Gastronomie vier Leute am Tisch sitzen und in der Kultur gar nichts möglich ist?“ Das Jazzfestival Ende August wurde abgesagt, die Hoffnung auf eine Lightversion lebe aber nach wie vor. Mayer ist in Salzburg keine Unbekannte. Als Vorsitzende des Salzburger Festspielkuratoriums entschärfte sie auch den Konflikt rund um die Vertragsauflösung des damaligen Intendanten Alexander Pereira. „Sie hat sich als hervorragende Krisenmanagerin bewiesen“, begrüßt Salzburgs zuständiger Landesvize Heinrich Schellhorn (Grüne) die Wahl. Sie wird auch jetzt gute Nerven brauchen und ihr Kommunikationstalent mit gutem Netzwerk in der Szene beweisen müssen. Schellhorn sieht auch die Diskussion um ein Fotomuseum in Salzburg noch nicht ganz vom Tisch.
Froh über die Entscheidung ist auch Bernhard Auinger (SPÖ), zuständig in der Stadt. Ganz oben am Wunschzettel, der jetzt dringend abgearbeitet werden muss: „Das Tempo der Zahlungen für die Kulturschaffenden muss erhöht werden.“
Aus den Museen kommen genauso lobende Worte: „Die Frau Staatssekretärin hat sich schon als Sektionsleiterin mit mehreren Themen unseres Hausen konstruktiv beschäftigt. Sie kennt unsere Institution durch regelmäßige Besuche bereits gut“, so Martin Hochleitner, Direktor im Salzburg Museum.
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