Motocrosser bei WM

Das ganze Urlaubsgeld in neue Reifen investiert

Max Hellmann.(Bild: zVg)

Flat-Track-Racer Max Hellmann geht trotz seines jungen Alters von 17 Jahren in seine zweite WM-Saison. Mit seinem Vater tourt er durch ganz Europa zu den Stopps. Das dafür nötige Budget kommt von ihnen selbst. Erst kürzlich ging das Urlaubsgeld statt für eine Reise für neue Reifen drauf.

Sportler sind meistens ein klein wenig verrückt, leben für ihre Sportart. Das trifft wohl auch auf Max Hellmann zu. Der 17-jährige Flattrack-Racer ist heuer in seiner zweiten WM-Saison. Was ist Flattrack genau? Dabei fährt man mit einem Motocross mehrere Runden auf meist ovalen Rennstrecken, auf sogenannten Speedway-Bahnen – die große Leidenschaft des St. Johanners. Dafür fährt er mit seinem gleichnamigen Vater durch ganz Europa zu den WM-Orten. Um sich die Reise, das Motocross und vieles Weitere zu finanzieren, braucht die Familie Hellmann wie im Vorjahr auch heuer wieder rund 20.000 Euro.

„Wie beim Skifahren“
„Mit dem Budget kommen wir bis jetzt gut aus, ich spare schon sehr viel“, erzählt Hellmann. Erst kürzlich investierte er sein gerade erhaltenes Urlaubsgeld in einen neuen Satz Reifen. „Bei einem WM-Rennen brauche ich drei Reifensätze. Natürlich kann ich sie dann beim Training hernehmen, aber auf WM-Niveau geht's einfach nicht mehr. Das ist wie beim Skifahren, wenn du keine Kanten hast“, weiß der St. Johanner.

Mit seinen bisherigen Saisonauftritten zeigt sich der 17-Jährige zufrieden. Bei noch vier ausstehenden Rennen liegt er aktuell in den Top-15. „Top Ten wäre ein Traum. Im Mittelfeld, zwischen Platz 15 und sechs, ist einfach alles drin“, sagt der Pongauer, der am Samstag in Kroatien wieder um wichtige WM-Punkte fährt.