Fußball

„Korrektor“ Karasek schaut aus Obertrum zu

Salzburg
13.05.2020 18:00

Die Corona-Krise hat auch in der Trainingssteuerung viel verändert. So betreut Ex-Kicker und Fitness-Coach Florian Karasek über eine Videokonferenz-Plattform einige Nachwuchs-Hoffnungen und Profis, die sich gezielt weiterentwickeln wollen. „Den Jungs taugt das, sie sehen, dass etwas weitergeht“, betont der 44-jährige Obertrumer.

Nur langsam werden die Corona-Beschränkungen gelockert. Selbst Österreichs Fußball-Bundesliga-Profis können erst Freitag mit dem Mannschaftstraining starten. Bei den Amateuren wird dies noch länger dauern.

Aber es sind längst neue Trainingsmöglichkeiten entstanden – vor allem über Online-Module. Ex-Profi Florian Karasek (Salzburg, Mattersburg, Braunau, Bregenz) hat da eine Nische besetzt. Der Sportwissenschafter und Fitnesscoach („Frischluft-Fitness“) hat sich nach Jahren als Scout für Schalke 04 und Leverkusen dem Individualtraining für Nachwuchshoffnungen und Profis verschrieben. Die sind zunächst selbst auf ihn zugekommen. „Ich habe mit den Kickern zusätzlich zum Teamtraining in gewissen Bereichen gearbeitet, etwa auch auf den Plätzen in Eugendorf und Grünau.“

Mit der Corona-Krise ging das nicht mehr. Das Individualtraining hat sich nun auf die Videokonferenzplattform „Zoom“ verlagert.

Playstation und Pizza als Verlockungen

„Die Sportler sehen mich während einer etwa 45 Minuten dauernden Einheit bei mir in Obertrum, ich korrigiere direkt, etwa bei Übungen im Kraftbereich. Den Jungs taugt das, sie sehen, dass etwas weitergeht.“ Gerade zu Beginn der Beschränkungen war vielen das von den Klubs vorgegebene Heimprogramm zu wenig – oder sie haben es nicht befolgt. „Es nützt nichts, wenn ich einen 60-Minuten-Waldlauf mache, dann stundenlang vor der Playstation sitze und Pizzas bestelle“, sieht sich Karasek auch als Karriere-Begleiter. Er arbeitet mit der deutschen Agentur B360, die 30 Jugend-Teamspieler betreut – wie den Eugendorfer Unter-18-Teamgoalie Paul Tschernuth.

„Es gab Spieler, die haben das täglich genutzt, manche ein-, zweimal in der Woche“, sieht Karasek Potenzial, auch in anderen Sportarten. „Ich habe nun schon mit Volleyballern, Handballern oder Skigymnasiasten trainiert.“

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