Heftige Kritik löste das Jagdübereinkommen zwischen Land, Jägern und Nationalpark Hohe Tauern aus, weil es Bären, Wölfe und Luchse von „erhaltenden und unterstützenden Maßnahmen“ ausgenommen hatte. Nun wurde nachgebessert und eine Lösung für ein nationalparkgerechtes Wildtiermanagement geschaffen.
Umweltdachverband und weitere Naturschutzorganisationen wie WWF hatten lautstark gegen das Jagdübereinkommen, das die Jagd in den Nationalparkrevieren regelt, gewettert. Nationalpark-Referentin Landesrätin Sara Schaar veranlasste daher, dass das Übereinkommen, welches für die Jagdperiode 2021 bis 2030 gilt, nachgebessert oder besser gesagt ergänzt wird.
Klares Bekenntnis des Landes
Um alle Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, wurden dem Dokument nun Erläuterungen von Experten der Weltnaturschutzunion IUCN, der Jägerschaft sowie der Nationalparkverwaltung hinzugefügt. Damit sind sämtliche Vorgaben des Bundes erfüllt und die internationale Anerkennung ist damit sichergestellt.
Schaar: „Diese Vorgehensweise unterstreicht das klare Bekenntnis des Landes Kärnten zur internationalen Anerkennung des Nationalparks Hohe Tauern sowie der Weiterentwicklung der Nationalparkidee mit allen Beteiligten.“
Wiederansiedlung im Nationalpark passè
Aber was bedeutet das nun für Bär, Wolf und Co., die sich langsam wieder in Österreich ansiedeln? Im Nationalpark Hohen Tauern wird es keine aktiven Wiederansiedlungsmaßnahmen für diese Arten geben, jedoch werden Ranger und Wildhüter geschult, um Nachweise von Großraubwild wissenschaftlich zu erfassen – sollten sich diese einmal in den Nationalpark Hohe Tauern verirren.
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