Ermittlungen laufen

„Corona-Feier“: Partytiger kennt auch Putin

Steiermark
25.04.2020 17:37

Nach der „Krone“-Enthüllung rund um eine „Corona-Party“ von steirischen Unternehmern sickern weitere Details durch: So feierte der im Mittelpunkt stehende Millionär schon als Gast bei der Hochzeit von Ex-Außenministerin Karin Kneissl im Sommer 2018, wo er damals sogar Russlands Präsident Wladimir Putin ins Auge stach. Die Staatsanwaltschaft Graz ermittelt nun gegen mehrere Verdächtige.

Es habe eine Geschäftsbesprechung stattgefunden, danach sei man in den Pool gegangen - so rechtfertigt Anwalt Franz Unterasinger die wohl bekannteste Poolparty des Landes zu Corona-Zeiten, die kürzlich bei einem seiner steirischen Mandanten stattfand. „Wir schöpfen um 3 Uhr in der Früh. Wir sind auf Kurzarbeit“, lacht der angeheiterte Gastgeber in die illustre Runde. Mittendrin in der Champagnerglas-Runde ein kleiner Knirps, der mit seinem Aufblas-Tierchen planscht.

Ermittlungen nach „Krone“-Bericht
Dumm nur: Das Video verbreitete sich rasend schnell, die steirische Millionärs- und Unternehmer-Truppe muss nun nicht nur mit verwaltungs-, sondern auch mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Nach dem Aufdecken der „Poolparty die 38.“ durch die „Krone“ ist nun nämlich die Justiz am Zug: „Die Staatsanwaltschaft Graz hat aufgrund der Berichterstattung von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Kriminalpolizei wurde mit der Erhebung des Sachverhalts beauftragt“, bestätigt Sprecher Hansjörg Bacher. Ermittelt wird gegen vier namentlich bekannte Personen und weitere Unbekannte.

Hochzeitsgeschenk sorgte für Aufsehen
Übrigens: Der Hauptverdächtige besuchte 2018 auch die Hochzeit der damaligen Außenministerin Karin Kneissl. Dort sorgte er mit einem ganz besonderen Geschenk für Furore, das sogar dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ins Auge stach. Der Mann weiß offenbar, wie man sich medienwirksam in Szene setzt …

Kronen Zeitung/krone.at

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