Leidenszeit vorbei!

Niki Hosp bereit für Winter: “Auch mein Pech hat ein Ende!”

Tirol
06.08.2010 10:21
Am Freitag ist Niki Hosp nach Neuseeland aufgebrochen: Dort macht sich die 26-jährige Tirolerin nach ihrer schweren Knieverletzung fürs große Comeback im WM-Winter fit.

"Aila" hat schon ein bissl ein Naserl dafür. Diese Reisetasche, die verheißt nichts richtig Gutes. Misstrauisch schleicht die Schäferhündin um das Gepäck herum. Das Frauerl wird wohl nicht… Doch, das Frauerl wird: Am Freitag kletterte Niki Hosp ins Flugzeug und lässt ihren vierbeinigen Schatz drei Wochen in Bichlbach im Tiroler Außerfern zurück. Neuseeland als Ziel. Und der Winter dort. Und Skifahren, Skifahren, Skifahren. Endlich. Wären die Augen der 26-Jährigen ein Buch, man würde derzeit wohl nur das Wort "endlich" lesen. Die Zeit kann ganz schön lang werden, so fern dem Weltcup-Geschehen.

Olympia vor dem Fernseher
Im Oktober des vergangenen Jahres, beim Weltcup-Auftakt in Sölden, war nach wenigen Fahrsekunden des Riesentorlaufes das rechte Kreuzband gerissen. Die Olympischen Spiele von Vancouver – das große, große Ziel von Niki Hosp – erlebte sie vom Sofa aus am Fernseher. Leidend: "Die Zeit vor Olympia, die war schlimm. Noch 50 Tage, noch 49 Tage Das hat sehr wehgetan. Die Spiele selbst waren dann besser."

Vor allem, weil Niki Anfang Februar auf die Ski zurückkehren durfte und 15 Tage über die Hänge schwingen konnte. Frei und irgendwie befreit. Wie ein Fisch, der wieder ins Wasser zurückgekehrt ist. Seither arbeitet die Tirolerin fleißig am Comeback. Der kommende Winter, der soll nun wieder ein richtiger Winter werden. Denn zweimal in Folge war die Gesamtweltcup-Siegerin 2007 zuletzt im Krankenhaus statt auf dem Final-Podest gelandet: Jänner 2009 Crash in Zagreb, Oktober Sölden.

"Fühle mich jetzt wieder total frisch"
"Aber irgendwann muss das Pech, das an mir klebt nein, geklebt ist, auch vorbei sein", sagt sie zuversichtlich. Auch weil sie spürt, dass selbst so eine lange Verletzungspause ihre guten Seiten hat: "Ich habe mir beim Weg zurück keinen Stress gemacht, habe gutes Aufbautraining absolviert und fühle mich jetzt wieder total frisch."

Bereit, die Zahl der Weltcup-Siege (11) auszubauen. Und bereit, im Februar bei der WM vor der eigenen Haustüre den "Heimvorteil" zu nützen. Garmisch-Partenkirchen liegt nur 31 Kilometer von Hosps Haustür entfernt.

von Georg Fraisl, Tiroler Krone

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