Im Jahr 2018 startete der Naturschutzbund Steiermark das Vorzeige-Projekt „Aktion Wildblumen“. Leiterin Christine Podlipnig erklärt: „Bunte Wildblumenwiesen und Blühflächen sind eine dringende Notwendigkeit. Sie ernähren nicht nur die Bienen und die Schmetterlinge und in weiterer Folge Vögel. Sie bieten auch vielen Wildtieren wie Rebhuhn, Feldhase oder Igel ein Zuhause. Wir wollen sie schützen.“
Neben den 129 Gemeinden haben sich auch schon drei Naturparke und einige Straßenbauverwaltungen dem Projekt angeschlossen. Seit heuer ist auch Landesrätin Ursula Lackner mit an Bord: „Dieses Projekt soll uns daran erinnern, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen.“ Der Termin am Donnerstag in Gössendorf war eine Wohltat für die SPÖ-Politikerin: „Ja, nach fünf Wochen im Home-Office tut das wirklich gut.“
750 Stück Saatgut und Pflanzen wurden von Lackner und dem Naturschutzbund an Bürgermeister Gerald Wonner („Für uns in der Gemeinde Gössendorf ist Naturschutz ein großes und wichtiges Thema“) übergeben. „Alles heimische Pflanzen“, erklärte Podlipnig. Unter anderem Pechnelken, Weidenblatt-Ochsenaugen, Knäuel-Glockenblumen oder Wilde Möhren – insgesamt 24 verschiedene Sorten. Düngen der Wiese ist nicht nötig, sie wächst jetzt wild vor sich hin. Nur zweimal im Jahr wird gemäht. Naturschutzbund-Präsident Johannes Gepp betonte: „Das ist ein wahrer Hot-Spot an Leben. Wir wollen so auch gegen das Artensterben vor unseren Haustüren ankämpfen.“
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