Projekt in 129 Orten

Wildblumen erobern jetzt die ganze Steiermark

Steiermark
17.04.2020 07:03
„Holen wir die Wiesenbewohner zurück“ – unter diesem Motto startete der Naturschutzbund vor zwei Jahren die „Aktion Wildblumen“. Nicht weniger als 129 Gemeinden leisten dabei heuer einen Beitrag zur blühenden und summenden Steiermark. Am Donnerstag wurde das Projekt Wildblumenwiese in Gössendorf gestartet.

Im Jahr 2018 startete der Naturschutzbund Steiermark das Vorzeige-Projekt „Aktion Wildblumen“. Leiterin Christine Podlipnig erklärt: „Bunte Wildblumenwiesen und Blühflächen sind eine dringende Notwendigkeit. Sie ernähren nicht nur die Bienen und die Schmetterlinge und in weiterer Folge Vögel. Sie bieten auch vielen Wildtieren wie Rebhuhn, Feldhase oder Igel ein Zuhause. Wir wollen sie schützen.“

Neben den 129 Gemeinden haben sich auch schon drei Naturparke und einige Straßenbauverwaltungen dem Projekt angeschlossen. Seit heuer ist auch Landesrätin Ursula Lackner mit an Bord: „Dieses Projekt soll uns daran erinnern, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen.“ Der Termin am Donnerstag in Gössendorf war eine Wohltat für die SPÖ-Politikerin: „Ja, nach fünf Wochen im Home-Office tut das wirklich gut.“

750 Stück Saatgut und Pflanzen wurden von Lackner und dem Naturschutzbund an Bürgermeister Gerald Wonner („Für uns in der Gemeinde Gössendorf ist Naturschutz ein großes und wichtiges Thema“) übergeben. „Alles heimische Pflanzen“, erklärte Podlipnig. Unter anderem Pechnelken, Weidenblatt-Ochsenaugen, Knäuel-Glockenblumen oder Wilde Möhren – insgesamt 24 verschiedene Sorten. Düngen der Wiese ist nicht nötig, sie wächst jetzt wild vor sich hin. Nur zweimal im Jahr wird gemäht. Naturschutzbund-Präsident Johannes Gepp betonte: „Das ist ein wahrer Hot-Spot an Leben. Wir wollen so auch gegen das Artensterben vor unseren Haustüren ankämpfen.“

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