Über mehrere Generationen hinweg haben die Daubelfischer in Wien von der Donauinsel bis Freudenau ihre kleinen Fischerhütten gehegt und gepflegt. Jetzt droht ihnen die Enteignung. Schon zuvor wurden den Besitzern Fischerlizenz und Zufahrtsgenehmigung entzogen. „Wir wollen unsere Hütten nicht an die Stadt abtreten. Unsere Vorschläge finden auch gar kein Gehör mehr“, erklärt Anton Steiner, Sprecher der Betroffenen. Unter den Leidtragenden befinden sich auch einige Niederösterreicher. Die Wut über die Vorgänge in der Bundeshauptstadt ist groß: „Sobald die Stadtgrenze überschritten ist, gibt es keine Probleme mit den Fischerhütten. In Wien ist aber alles ein Problem“, heißt es. Mittlerweile wurde auch die Volksanwaltschaft angerufen, doch Ergebnis gibt es noch keines.
40 Fischer weigern sich weiterhin, ihre Hütten abzugeben. Immerhin stecken Jahrzehnte an liebevoller Arbeit in den kleinen Rückzugsorten.
Josef Poyer und Helmut Horvath, Kronen Zeitung
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