1. Tag ohne Unterricht

Lokalaugenschein zeigt: Kaum Kinder an den Schulen

Österreich
16.03.2020 12:07

Am ersten Tag ohne regulären Unterricht sind kaum Kinder zur Betreuung an die heimischen Schulen gebracht worden, wie eine Rundschau bzw. erste Daten aus den Bildungsdirektionen zeigen. Besonders aufgefallen ist dabei: je älter die Schüler, desto geringer die Anwesenheit. An AHS-Unterstufen wiederum war etwas mehr los als an Neuen Mittelschulen (NMS).

Laut einem Rundruf bzw. Lokalaugenscheinen kamen an den meisten der abgefragten rund 50 Wiener Schulen nicht mehr als zehn bis 20 Kinder. An einzelnen NMS erschien sogar kein einziger Schüler. An Volksschulen holten viele Eltern auch nur die von den Lehrkräften vorbereiteten Sachen der Kinder ab.

Demgegenüber war an den meisten Schulen durchaus noch zahlreiches Lehrpersonal anwesend - vielfach aber nur, um für den Fall gerüstet zu sein, dass doch mehr Kinder kommen, bzw. um administrative Aufgaben zu erledigen. Lehrer über 60 Jahre, mit Vorerkrankungen bzw. besonderen Pflege- oder Betreuungspflichten sollen laut Schreiben des Bildungsministeriums weitgehend von zu Hause aus arbeiten und für die Betreuung möglichst nicht herangezogen werden.

Sehr wenig Kinder in Kärntner Schulen
Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in Kärnten: Wie Bildungsdirektor Robert Klinglmair am Vormittag sagte, trudelten die Rückmeldungen aus den Schulen nach und nach ein, die Zahl der betreuten Kinder sei „gegen null gehend“. „Wir haben Rückmeldungen bekommen, dass an manchen Orten zwei oder drei Kinder in die Schulen gebracht wurden, an manchen sogar gar keine“, berichtete Klinglmair. Organisatorisch seien die Schulen jedoch angehalten, nicht nur die Zahl der Kinder festzuhalten, sondern auch zu notieren, wer genau in die Schule kommt: „Das hilft dann dabei, im Fall einer Erkrankung eines Schülers möglichst rasch die Kontaktpersonen verständigen zu können.“

„Sehr geringe“ Anwesenheit in der Steiermark
Vonseiten der steirischen Bildungsdirektion hieß es am Montagvormittag, dass die Anwesenheit von Kindern in den Volksschulen und Unterstufen der Gymnasien „sehr gering“ war.

Wenig Bedarf in Niederösterreich
Auch in Niederösterreich haben am Montag nur wenige Eltern die Möglichkeit der Betreuung ihrer Kinder in Schulen oder Kindergärten in Anspruch genommen. Zahlen gibt es vorerst noch nicht.

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