Mindestens 15 Tote
Flammeninferno nach schwerer Explosion in Nigeria
In der nigerianischen Großstadt Lagos sind am Sonntagvormittag bei einer schweren Explosion mit anschließendem Großbrand mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich aus noch unbekannter Ursache.
Die Explosion habe mehr als 50 Gebäude zerstört und ein Feuer ausgelöst, das auf eine Pipeline übergriff, teilte ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr mit. Unter den Toten war nach seinen Angaben auch eine vierköpfige Familie, die auf dem Weg zur Kirche von dem Inferno überrascht worden war.
Die Explosion war in weiten Teilen der Stadt zu hören. Auf Bildern vom Unglücksort waren schwarze Rauchsäulen zu sehen, die über einem Trümmerfeld in den Himmel aufstiegen. Mehrere Häuser standen noch Stunden nach der Explosion in Flammen, während bei anderen bereits der Dachstuhl eingestürzt war. Augenzeugen berichteten, dass sich in den Häusern noch Menschen befanden, sodass man befürchtet, dass die Opferzahl weiter steigen könnte.
Der westafrikanische Staat Nigeria ist einer der wichtigsten Erdöl- und Gasproduzenten des Kontinents, im betroffenen Gebiet sind mehrere Pipelines verlegt. Die Explosion gilt als die schlimmste seit Anfang 2002, als in einem Militärlager bei Lagos Munition explodierte und mehr als 1000 Menschen ums Leben kamen.
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