Über die Hintergründe gibt es wilde Gerüchte. Fakt ist: Salzburgs Gewerkschafts-Chef Gerald Forcher legt seine Funktionen nieder.
Völlig unerwartet zog Gewerkschafts-Chef Gerald Forcher am Dienstag die Reißleine: Er beendete einvernehmlich sein Dienstverhältnis bei der Arbeiterkammer und legt seine Funktionen zurück. „Aus gesundheitlichen Gründen“, betonte Forcher im Gespräch mit der „Krone“. 23 Jahre lang war er bei der Gewerkschaft: Vom Jugendsekretär arbeitete er sich bis an die Spitze.
Am Dienstag schloss er das Kapitel. Nach einem Gespräch in Wien wird das Dienstverhältnis mit Ende Juli einvernehmlich aufgelöst, Forcher ist ab sofort auf Urlaub. „Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt“, gibt Forcher zu. Gerade in den letzten Monaten habe sich die Situation zugespitzt. Nicht nur wegen des gewerkschaftlichen Zwists in der Sozialwirtschaft, auch das Rennen um die Nachfolge Walter Steidls dürfte dem SPÖ-Politiker zugesetzt haben. Die nächsten Monate will Forcher sich erholen. Sein Stellvertreter Michael Huber übernimmt vorerst die Geschäftsführung. Am Montag tagen dazu die Präsidien von Arbeiterkammer und Gewerkschaft.
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