Drogen aus Kolumbien

Nach Haft: 38-Jähriger dealte erneut mit Koks

Salzburg
04.03.2020 10:24

Ermittlungen der Salzburger Polizei führten zur neuerlichen Festnahme eines Wiederholungstäters in Klagenfurt. Er soll laut den Behörden über zwölf Kilo Kokain aus Kolumbien importiert haben.

Die Salzburger Polizei hat am Mittwoch die Festnahme eines führenden Kopfes einer Drogenorganisation vermeldet: Ein 38-Jähriger soll unmittelbar nach der Haftentlassung 2015 wieder mit dem Suchtgifthandel begonnen haben. Unter anderem soll er für die Einfuhr von 12,5 Kilo Kokain und acht Kilo Cannabis verantwortlich sein. Seit vergangenem Oktober sitzt er in Salzburg in Untersuchungshaft.

Der inzwischen 38-Jährige war vor acht Jahren wegen der Einfuhr von flüssigem Kokain aus Südamerika zu einer mehrjährigen Haft verurteilt worden, aus der er 2015 bedingt entlassen wurde. Unmittelbar danach hat er laut Polizei Kontakt zu einer Organisation in Kolumbien Kontakt aufgenommen, um den Drogenimport wieder aufleben zu lassen.

Drei Jahre später, am 3. Dezember 2018, nahmen Ermittler am Flughafen Prag einen Mann aus Paraguay fest, der knapp zwei Kilo Kokain bei sich hatte. Gebucht hatte seinen Flug der 38-Jährige, weshalb die Staatsanwaltschaft Salzburg einen Haftbefehl gegen ihn erwirkte. Zehn Monate später, am 1. Oktober des Vorjahres, wurde der Verdächtige schließlich in Klagenfurt aufgespürt und festgenommen. Er hatte sich inzwischen dort niedergelassen. In der Wohnung des Mannes fanden die Fahnder 240 Gramm Kokain, diverse Speichermedien, mehrere 10.000 Euro Bargeld und ein Abführ-Mittel für Bodypacker.

Die Polizei geht davon aus, dass der 38-Jährige in der Drogenorganisation eine führende Rolle innehatte. Er soll von 2016 bis zu seiner Festnahme die Einfuhr und Verteilung von 12,5 Kilo Kokain aus Kolumbien und Brasilien, acht Kilo Cannabiskraut aus Marokko, sechs Kilo Amphetamine sowie zwei Kilo Ketamin und 6.000 Stück Ecstasy-Tabletten aus den Niederlanden organisiert haben. Er befindet sich seither in der Justizanstalt Salzburg in Untersuchungshaft.

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