Wegen des Verdachts des Amtsmissbrauches ist - wie berichtet - der Leiter der Justizanstalt Innsbruck gegen zwei Personalvertreter bzw. Gewerkschafter vorgegangen. Die Beamten sprechen von einem „persönlichen Krieg“ gegen sie. Die FPÖ schlägt interne Gespräche vor.
„Wir sind sehr enttäuscht von dieser Vorgehensweise unseres Vorgesetzten, weil er die Sachverhaltsdarstellungen an die Staatsanwaltschaft anonym übermittelt hat – also ohne uns darüber zu informieren“, erklären die Gewerkschafter Oliver Wille und Erich Kleinhans. Ein Vorwurf, den wiederum Anstaltsleiter Reinhard Potocnik dementiert: „Die beiden wurden von mir jeweils persönlich informiert.“
„Kein Gegeneinander“
Politisch reagiert auf diesen Ärger in der Justizanstalt Innsbruck haben die Tiroler Freiheitlichen. „In der Anstalt braucht es nun interne Ruhe und Gespräche miteinander, kein Gegeneinander“, verdeutlicht FP-Landesparteiobmann Markus Abwerzger. Schuld am Frust sei die jahrelange unbefriedigende Situation für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Justizanstalt, aber auch für die Inhaftierten.
„Die vergangenen Justizminister haben den Beamten nicht den Stellenwert zuerkannt, den sie verdient hätten. Und die nunmehrige Bundesministerin ist sicher auch kein Rettungsanker“, schildert Abwerzger.
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