„Unter dem Deckmantel des Klimaschutzes wird hier eine reine Symbolpolitik betrieben. Es werden die Gutachterergebnisse, dass die Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 140 Stundenkilometern keine nennenswerten Belastungen für die Umwelt ergeben haben, einfach ignoriert“, hat FPÖ-Landeschef und LH-Vize Manfred Haimbuchner kein Verständnis für die Ankündigung der neuen Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne). Der freiheitliche Landespolitiker stellt auch klar, dass sich die Unfälle mit Personenschaden auf dem Teilabschnitt der Westautobahn verringert haben.
Die Fahrzeit verringerte sich um 30 Sekunden
Eingeführt wurden die Teststrecken im Sommer 2018. Bereits damals gingen die Wogen hoch. Unter anderem stellten die Kritiker damals die Sinnhaftigkeit in Frage. Auf dem rund 16 Kilometer langen Abschnitt in Oberösterreich ersparen sich Pkw-Fahrer bei Tempo 140 im Vergleich zu 130 Stundenkilometer gerademal eine halbe Minute. Erich Rippl, Verkehrssprecher der SPÖ im Landtag, sieht in dem Aus für Tempo 140 „keine verkehrspolitische Leistung“. Die türkis-grüne Bundesregierung müsse vielmehr beim Öffi-Ausbau und dem angekündigten 1-2-3-Ticket rasch Ergebnisse liefern.
Symbol-Charakter für ÖVP
Auch für die ÖVP hat der Schritt zurück zu Tempo 130 Symbol-Charakter. Landesmanager Wolfgang Hattmannsdorfer: „Im Sinne des Klimaschutzes müssten rasch Maßnahmen, wie etwa die Nahverkehrsmilliarde, für Oberösterreich ganz oben auf die Agenda gesetzt werden.“
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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