Kredite aufgenommen

Flugschule völlig pleite – Schüler oft am Rande des Ruins

Salzburg
06.07.2010 10:46
Das ist ein harter Schlag für viele angehende Piloten, die ihre letzten Ersparnisse zusammengekratzt haben, um die Ausbildung zu ihrem Traumberuf zu finanzieren. Denn der Konkurs gegen die "JAR Schulungs GmbH", früher als "BFS Business Flight Salzburg Bedarfsflug GmbH" bekannt, wurde mangels Masse abgewiesen.

Was nichts anderes heißt, als dass der Masseverwalter so gut wie keine Geldmittel in der desolaten Firma mehr vorgefunden hat. Was auch die angeblich geplante Weiterführung völlig unmöglich machte. So sind laut Alpenländischem Kreditorenverband "nicht einmal genügend liquide Mittel für dringend notwendige Maßnahmen, wie zum Beispiel die Einlagerung der Buchhaltung vorhanden."

Firmensitz nach Wien verlegt
Was früher als "BFS Business Flight Salzburg Bedarfsflug GmbH" mit Sitz an der Franz-Brötzner-Straße 12 in der Nähe des Salzburger Flughafens firmierte, wurde mit 31. März 2010 als "JAR Schulungs GmbH" nach Wien verlegt. Vorwiegend mit der Absicht, dem Salzburger Konkursrichter zu entgehen, wie die Kreditschützer festhalten. Masseverwalter Dr. Stephan Riel stellte auch fest, dass die Firma an der Operngasse 17-21 im vierten Wiener Bezirk lediglich über ein "virtuelles" Büro verfügte.

Forderungen in der Höhe von 13,6 Millionen Euro
Bereits Ende April hatte die Austro Control den Ausbildungsbetrieb per Bescheid eingestellt. Den 120 Flugschülern wurde dennoch immer wieder eine Weiterführung in Aussicht gestellt. Nach Abweisung des Konkurses mangels Masse schauen die angehenden Piloten durch die Finger. 194 Gläubiger (davon 64 Flugschüler) haben Forderungen in der Höhe von 13,6 Millionen Euro angemeldet. Davon wurden bisher aber erst 2,1 Millionen anerkannt.

Kronen Zeitung

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