Falsche Versprechen

Die üblen E-Mail-Tricks der Internet-Ganoven

Tirol
06.07.2010 08:56
Grenzenlos ist die Fantasie von Internet-Ganoven, wenn gutgläubigen Opfern das Geld aus der Tasche gezogen werden soll. Die berüchtigten "Nigeria-Briefe" gibt es inzwischen in vielen Varianten. Gleich geblieben ist das Ziel der Täter, den E-Mail-Adressaten Geld herauszulocken. Ein Überblick über die Methoden.

Fast jeder, der eine E-Mail-Adresse besitzt, kennt diese sonderbaren Schreiben, die Millionengewinne in Aussicht stellen.

Nigeria-Masche
Verbreitet sind die so genannten "Nigeria-Briefe": Das zufällig ausgewählte Opfer sollte bei der Überweisung eines Millionenbetrages aus Nigeria behilflich sein und dafür mit einer fürstlichen Provision belohnt werden. Der Haken: Vorab sollte man Geld für Gebühren usw. überweisen. Freilich ist dieser "Vorschuss" für immer weg.

Lotto-Masche
Eine angebliche spanische Lotterie teilt einem Millionengewinn mit (auch wenn man nie mitgespielt hat!). Vorab muss der "Glückliche" allerdings selbst Geld überweisen - angeblich wegen Schwierigkeiten mit den Behörden. Eine Unterländerin (40) verlor so kürzlich 17.933 Euro!

Verwandten-Masche
Ein angebliches Autounglück in Afrika löschte eine ganze Familie aus. Deren Bankbetreuer suchte jahrelang vergeblich nach Verwandten für das Millionenerbe. Bevor nun die Bank das ganze Geld konfisziert, schlägt der Bankmitarbeiter vor, dass sich der Tiroler Adressat als Verwandter ausgibt und man das Geld teilen solle. Auch hier sind vorab "Gebühren" zu bezahlen.

Google-Masche
Eine relativ neue Idee von Ganoven scheint ein mit "Google Wohltätigkeitsfonds" unterzeichnetes Schreiben zu sein. Darin wird dem Opfer vorgetäuscht, man sei zufällig für einen Gewinn in Höhe von 5 Millionen Euro ausgewählt worden. Auch hier geht es um freche Abzocke.

Täglich Anfragen bei AK Tirol
Andreas Oberlechner, Konsumentenschützer bei der AK Tirol, zu diesen E-Mails: "Wir bekommen täglich Anfragen dazu. Durch Aufklärung sind die meisten Menschen zum Glück vorsichtig." Tipp: E-Mail ohne Antwort löschen, keinesfalls eigene Daten oder Geld übersenden!

von Andreas Moser, Tiroler Krone

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