Dem Bekenntnis der Politik zum Bau der Anlage waren nicht nur Bedenken der Anrainer vorausgegangen. Nach dem Motto "Keine Abnehmer, kein Kraftwerk" brachten auch Unklarheiten, wer das Fernwärmenetz im Norden und Osten der Stadt ausbauen und betreiben soll, das Projekt in Gefahr.
Kelag als neuer Betreiber
Für die Stadtwerke ist die Leitung nicht lukrativ, weshalb sich künftig die Kelag um das Fernwärmenetz kümmern wird. "Dieses führt von Lendorf bis zum Flughafen. Es gibt eine Vereinbarung, dass zwar die Kelag das Netz betreibt. Es wird aber auch in das Netz der STW eingespeist", weiß Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz.
Nachdem die Unklarheiten ausgeräumt werden konnten, hat die Politik im Stadtsenat den Beschluss für den Bau der Anlage gefällt.
Ersparnis: 2,5 Millionen Liter Heizöl pro Jahr
Durch das Biomassekraftwerk und den Fernwärme-Ausbau sollen künftig 2,5 Millionen Liter Heizöl pro Jahr gespart werden. "Die Kosten der Anlage betragen 40 Millionen Euro. Eine Investition in den Umweltschutz", freut sich Projektleiter Ferdinand Mossegger von der "Biomasse-Energie KLU GmbH". Im September dieses Jahres wird mit dem Bau der Holzraffinerie begonnen. Dann entsteht eine Dampfkesselanlage.
von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"
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