Acht Jugendliche, im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, sind beim Feuerwehrfest in Ebenthal bei Klagenfurt mit Faustschlägen und Fußtritten aufeinander losgegangen. Sie alle wurden bei der Massenschlägerei verletzt. Besonders schlimm erwischte es einen 17-jährigen Schüler. Er musste nach der Prügelei mit einem Nasenbeinbruch und Prellungen am ganzen Körper ins Krankenhaus gebracht wurden.
Schläger ging auch auf Polizisten los
"Vermutlich war Alkohol im Spiel. Zumindest einer der Jugendlichen war später auch an den Attacken auf die Polizisten beteiligt", bestätigt Chefinspektor Alfred Fina vom Bezirkspolizeikommando Klagenfurt-Land im Talk mit kaerntnerkrone.at.
"Immer mehr Gruppen wollen nur randalieren"
Fina ist besorgt "über die zunehmende Brutalität bei Veranstaltungen. Die Hemmschwelle sinkt – auch gegenüber Uniformierten. Beim Fest in Ebenthal sind neben Polizisten auch Feuerwehrmänner verletzt worden. Es gibt halt immer mehr Gruppen, die einfach auf Feste gehen, um dort zu randalieren. Es entwickelt sich eine Unkultur."
Um das Problem in den Griff zu bekommen, müssen sich "die Veranstalter von Festen schon im Vorfeld präventive Maßnahmen überlegen, um im Ernstfall reagieren zu können", so Fina. "Außerdem würd's Sinn machen, wenn die Gastronomen in Zukunft keine harten alkoholischen Getränke wie Schnäpse mehr ausschenken." Ob sich dieser Wunsch erfüllen wird, bleibt aber wohl fraglich.
Auch die Öffentlichkeit sei gefordert: "Es darf einfach nicht mehr 'in' sein, sich voll anzutrinken. Die gute Unterhaltung soll im Vordergrund stehen, Betrunkene dagegen als Außenseiter gelten."
von Christian Rosenzopf, "Kärntner Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.