Kopfschuss in Wien

Tatzeugin (31): „Er wollte sich noch wegducken“

Wien
08.11.2019 06:01

Teilnahmslos und den Hergang völlig leugnend - so verhält sich der mutmaßliche Mörder vom Gemeindebau in Wien-Döbling im Verhör. Indes ist jene 31-Jährige, vor deren Augen sich das Drama abgespielt hatte, schwer traumatisiert. Gabi B. (Name geändert) fordert in der „Krone“ für ihn die volle Härte des Gesetzes!

Während der Verdächtige weiter so tut, als ob er mit der Bluttat nichts zu tun hat, und sich unwissend stellt, ist der Schock im Gemeindebau enorm. Am Donnerstag wurde die Sitzgarnitur entfernt, bis auf die Parkbank, auf der die Leiche des Hobbyfotografen lag. Diese wurde zu einer privaten Gedenkstätte mit vielen Kerzen und Blumen umfunktioniert.

„Er hob die Hände schützend vors Gesicht
Genau dort saßen sich Gabi B. und ihr Bekannter Andi U. (47) wie öfters in der Vergangenheit gegenüber, als das Unheil eintrat. „Ich werde nie vergessen, wie er zu uns kommt, sich mehrmals räuspert und seine Waffe zückt“, schildert Gabi B. die schrecklichsten Minuten ihres Lebens. Der Nachbar richtete den Lauf sekundenlang auf den Kopf von Andi U., dem das Lachen gefror.

„Er hob die Hände schützend vor das Gesicht und wollte sich wegducken. Plötzlich blitzte der Schuss auf und alles zerlief in einer Riesenblutlache“, so die zweifache Mutter weiter.

Video: „Krone“-Lokalredaktionschef Christoph Budin über die Bluttat:

„Ich hoffe, er sitzt bis zum Lebensende hinter Gittern“
In Todesangst rannte sie weg und stürzte, indes spazierte der Killer seelenruhig davon. „Wir kannten uns nur oberflächlich und ich hab keine Ahnung, warum er alles leugnet. Ich hoffe, er sitzt bis zum Lebensende hinter Gittern.“

Florian Hitz, Kronen Zeitung

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