Mit den Adler Mannheim war Mikkelson (wie Kolarik) im Frühjahr zum DEL-Titel geflogen. Gestern landete der 32-jährige Bulls-Defender nach hartnäckigem Verletzungsrückfall fürs EBEL-Debüt just im Villacher Adlerhorst. Machte im Startdrittel gleich mal dort mit der Kühlbox Bekanntschaft.
Für sein Team absolut kein Problem, denn das präsentierte sich aggressiver als zuletzt bei der Heimniederlage gegen Bozen, arbeitete auch in Unterzahl konsequent. Für ein Duell der Liga-Torfabriken - VSV 42, Bulls 49 Treffer - gab es zunächst wenig Schüsse. Sah irgendwie nach Streik aus.
So reichte Hubers Abstauber nach Herburger-Vorarbeit für die Führung. Die der Tiroler im Schlussdrittel sogar ausbaute, als „Streik-Brecher“ den Doppelpack schnürte. Dabei neben Schiechl zweiter Assistent: Hochkofler (hatte mit Feldner die Linien getauscht) mit seinem ersten Scorerpunkt.
„Dieser Sturm hat sich diesmal offensiv und defensiv besonders verdient gemacht“, gab es Extralob fürs Trio von Trainer McIlvane, der von einem der härtesten Siege dieser Saison sprach. „Unser Unterzahlspiel war stark und JP Lamoureux auch immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.“
Nur 1,8 Sekunden fehlten
Für den Kanadier gab es nur im Finish eine bittere Pille. Denn der Goalie kassierte 1,8 Sekunden vor der Sirene noch den einzigen Gegentreffer, fiel an früherer Wirkungsstätte um sein zweites Liga-Shutout für die Bulls um. Daran änderte auch das lange Videostudium nichts.
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