Verwirrung in Weiz

Toter Pensionist gibt Polizei immer mehr Rätsel auf

Steiermark
27.05.2010 00:23
Immer mysteriöser wird der Kriminalfall um den Bewohner eines Weizer Pflegeheims, der vor einer Woche mit Würgemalen ins Spital gebracht worden und danach verstorben war. Bei der Obduktion am Mittwoch stellte der Gerichtsmediziner zwar eine natürliche Todesursache fest - aber auch Gewaltanwendungen im Rachen und am Hals.

Wie berichtet, ermittelt die Mordgruppe des Landeskriminalamts. Deren Chef Anton Kiesl: "Der Pensionist ist laut Obduktion an einer Lungenentzündung und Multiorganversagen gestorben. Jetzt müssen wir herausfinden, ob die Verletzungen, die ihm am Hals und im Rachen zugefügt wurden, mit seinem Tod zusammenhängen."

Ermittlungen im Pflegeheim
Nun wird vorerst einmal im Heim ermittelt - jemand vom Pflegepersonal oder auch ein Bewohner könnte der Täter (oder die Täterin) sein. Der 96-Jährige, mit dem der 83-Jährige das Zimmer teilte, scheidet jedenfalls mit Sicherheit als Verdächtiger aus. Er wäre körperlich nicht mehr dazu in der Lage gewesen wäre, seinem Mitbewohner etwas anzutun.

Wichtig wäre es für die Ermittler auch, zu wissen, wie und aus welchem Motiv Gewalt angewendet wurde. Weil man erst dann sagen könnte, ob es zum Beispiel ein Mordversuch oder "nur" eine Körperverletzung war.

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