Ermittler warnen:

Täter drohte mit „Sexvideos“

Niederösterreich
11.08.2019 15:21

Kriminelle treiben wieder im Internet ihr Unwesen. Mit einer Betrugsmasche, dem „Spoofing“, versuchen die Täter, ahnungslose PC-Besitzer zu erpressen. Dabei geben die Kriminellen vor, das Opfer beim Besuch von Pornoseiten per Webcam gefilmt zu haben. Ein neuer Fall wurde zuletzt aus St. Pölten gemeldet ...

Zahlreiche Niederösterreicher erhielten in den vergangenen Tagen Mails von Unbekannten. Darin hieß es, dass ein „Trojaner“ auf dem PC installiert worden sei. Dadurch habe der Absender Zugriff auf die Webcam erhalten und den Eigentümer des Computers beim Besuch von Pornoseiten sowie bei sexuellen Handlungen gefilmt. Die Kriminellen behaupten, den Virus gegen Zahlung eines Geldbetrages - vorzugsweise in der Internetwährung „Bitcoin“ - zu entfernen und die Aufnahmen zu löschen. So auch bei einem zweifachen Familienvater aus St. Pölten. „Ich bekam ein Schreiben mit der Forderung, 2000 Euro per Kryptowährung zu überweisen und ja niemandem davon zu erzählen. Ich ging damit aber sofort zur Polizei“, erklärt der Mann im Gespräch mit der „Krone“.

Für die Exekutive aktuell kein Einzelfall. „Das ist in jedem Fall ein Erpressungsversuch, den man unbedingt anzeigen sollte“, heißt es seitens der Ermittler. Obwohl in den allermeisten Fällen weder ein Computervirus noch Videomaterial vorhanden ist, raten die Beamten zu erhöhter Vorsicht: „Öffnen Sie niemals Anhänge oder Links in Mails von unbekannten Absendern. Verdächtige Nachrichten sollte man sofort löschen und die Linse der Webcam bei Nichtbenutzung abdecken.“

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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