Schlecht gesichert:

Immer mehr Ladegut landet auf steirischer Autobahn

Steiermark
31.07.2019 11:15

Wenn Ladegut auf der Autobahn landet, stellt das eine große Gefahr für nachkommende Fahrzeuge dar. In keinem österreichischen Bundesland wird so viel Frachtverlust bei der Asfinag gemeldet wie in der Steiermark. 

Verlorene Gegenstände auf Fahrbahnen sind ein hohes Sicherheitsrisiko. Ausweich- oder unvermittelte Bremsmanöver lösen gefährliche Situationen aus, Unfälle sind keine Seltenheit. 1.383 Meldungen über einen Verlust von Ladegut registrierte die Asfinag auf den Autobahnen und Schnellstraßenin der Steiermark und in Kärnten. Während in Kärnten 2018 mit 326 Meldungen nur 47 mehr als 2017 gemeldet wurden, stieg die Zahl in der Steiermark um knapp 34 Prozent auf 1.057 an.

Große Gefahrenquelle
„Ladegut auf Dachträgern und Anhängern, das schlecht gesichert ist, ist immer eine potentielle Gefahrenquelle“, warnt Asfinag-Geschäftsführer Christian Ebner. Das gilt nicht nur für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, sondern auch für die Teams in den Asfinag Autobahnmeistereien. Christian Ebner: „Mit jedem noch so kleinen Gegenstand, der von der Fahrbahn aufgesammelt werden muss, begeben sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unnötiger Weise in Gefahr.“

Gut sichern!
Daher gilt vor Fahrtantritt: Ladegut unbedingt ausreichend mit professionellen Zurr- oder Spanngurten oder passenden Transportboxen sichern! Jeder Verkehrsteilnehmende ist darüber hinaus gesetzlich dazu verpflichtet, für eine geordnete Sicherung von Ladegut zu sorgen. Auch die ASFINAG ist mit Ladegut unterwegs. Regelmäßige Schulungen für die korrekte Sicherung von Gütern und Ladungen sind daher in den 43 Autobahnmeistereien des Autobahnbetreibers verpflichtend. Die meisten Meldungen im Bundesländervergleich gab es 2018 übrigens wiederholt in der Steiermark, gefolgt von Salzburg und Niederösterreich. Die wenigsten Ladegutverluste gab es im Burgenland, in Tirol und in Wien.

Couch, Kühlschrank, Segelboot
Die Meldungen über Gegenstände auf der Fahrbahn kommen entweder direkt von Verkehrsteilnehmenden, von den Verkehrsredaktionen der Radiostationen oder vom Asfinag-Streckendienst, der Tag und Nacht auf den Strecken unterwegs ist. Die Verkehrssicherheit ist bei solchen Fällen immer vorrangig: Erst den besagten Streckenabschnitt absperren und dann den Gegenstand bergen. Die Hitliste der verlorenen Gegenstände ist lang und teilweise ungewöhnlich: Vom Papierkarton über Zeitungen bis hin zur Couch, dem Kühlschrank oder einem Segelboot ist alles schon einmal auf der Autobahn gelandet.

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