Weil in der Wohnungsanlage in der Liechtensteinstraße nicht "gegiftelt" werden darf, begaben sich die Raucher unter den "Partytigern" mehrmals zum Fenster im Stiegenhaus und zündeten dort ihre Zigaretten an. Der Krawall, den sie dabei machten, versetzte den 38-jährigen Anrainer kurz nach Mitternacht so sehr in Rage, dass er sich in den Innenhof begab und die Gäste zunächst mit einem Luftdruckgewehr bedrohte.
Mann ballert in Richtung Partyvolk
Weil aber diese - pädagogisch äußerst fragwürdige - Maßnahme den gewünschten Effekt offenbar verfehlte, fuhr der Mann, der laut Polizei betrunken war, ein schwereres Geschütz auf: Er holte aus seiner Wohnung eine geladene Faustfeuerwaffe und ballerte in Richtung Partyvolk.
Dabei wäre der Rabauke auch selbst eingeladen gewesen, mitzufeiern. Anrainerin Konstanze M.: "Die Gastgeber aus Deutschland haben alle im Haus eingeladen und einen Zettel mit ihrer Telefonnummer an die Türen geklebt." Der 38-Jährige drückte der Party aber auf eigene Art und Weise seinen Stempel auf.
Die geschockten Gäste alarmierten sofort die Polizei. Der 38-Jährige wurde festgenommen. Die Beamten stellten in der Wohnung des Mannes die Faustfeuerwaffe samt Munition, eine Luftdruckpistole und ein Kampfmesser sicher. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Einvernahme nach Nacht in Ausnüchterungszelle
Die Einvernahme des Mannes konnte erst am Samstagvormittag beginnen, da er sich erst seinen Rausch ausschlafen musste. Bei ihm wurden nach Angaben der Behörde knapp zwei Promille gemessen.
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