Osttiroler vor Gericht

Mit Spielzeugpistole Stammlokal ausgeraubt

Tirol
23.07.2019 09:00

Es war eine Verzweiflungstat, die ein Osttiroler (46) mittlerweile bitter bereut! Weil ihm 800 € fehlten, um seine Drogen-Schulden zu begleichen, und ihm Dealer offenbar ein Ultimatum stellten, entschied der Mann, ein Lokal auszurauben - es war sein „Stammbeisl“ ...

Mit einer täuschend echt aussehenden Spielzeugpistole und einem aufgeklebten Schnurrbart stürmte ein mit Sonnenbrille und Kapuzenpulli vermummter Mann Mitte April kurz vor der Sperrstunde in ein Lokal in Matrei in Osttirol. Er bedrohte die Kellnerin, bediente sich dann selbst und flüchtete mit über 2000 Euro.

„Mut zu Tankstellenraub fehlte“
Schnell geriet ein Stammkunde ins Visier der Polizei. „Ich habe ihn nicht erkannt, aber ich hatte irgendwie ein Gefühl“, meinte die Kellnerin am Innsbrucker Landesgericht, wo der Angeklagte den traurigen Grund für die Tat verriet. „Ich war drogensüchtig und hatte etwa 3000 Euro Schulden“, so der 46-Jährige, dem Dealer offenbar das „Messer“ ansetzten. „Mir fehlten noch 800 Euro und ich hatte Angst um meine Tochter. Erst wollte ich eine Tankstelle überfallen, aber mir fehlte der Mut.“

Sein Geständnis wurde belohnt. Der Mann muss bei einem Strafrahmen von bis zu zehn Jahren Haft 24 Monaten hinter Gitter. Nicht rechtskräftig.

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