Auf Patscherkofel:

Almgeschäfte laufen, aber den Wirt plagen Sorgen

Tirol
22.07.2019 09:00

2000 Personen vermag die neue Patscherkofelbahn pro Stunde auf den Innsbrucker Hausberg zu bringen. Das reicht für eine gute Auslastung in beiden Bergrestaurants. Im Gegensatz zum Alpenvereins-Schutzhaus hat die neue Bergstation vor kurzem eine Terrasse bekommen. Almwirt Weber hat noch andere Sorgen. 

Um 100.000 Euro ließ sich der Alpenverein vor zwei Jahren von der Stadt Innsbruck das Recht abgelten, exklusiv auf dem Berg eine Verpflegungsstation betreiben zu dürfen. Weitere 250.000 Euro sagte die Stadt für den Bau einer neuen Terrasse zu, nachdem die Aussicht auf der alten durch die neue, riesige Bergstation verstellt worden war.

Die Brüder Markus und Thomas Weber sind seit vielen Jahren Pächter des Alpenvereins-Schutzhauses, das seit Mitte der 1920er-Jahre oben am Berg residiert. Würde die Terrasse Richtung Norden wie geplant gebaut, müsste das Schutzhaus aufwendig umgebaut und saniert werden - „das würde gewaltig ins Geld gehen“, sagt Almwirt Markus Weber und nennt eine Bandbreite von 1 bis 1,5 Millionen Euro.

„Wir sind uns nicht sicher, ob wir uns das mit 60 Jahren noch antun sollen.“ Die Nachfolge ist ebenfalls ungeregelt, die Kinder hätten kein Interesse. Ob der Alpenverein als Eigentümer das Risiko eingeht, ist unklar. Eher scheint ein Verkauf die Lösung - aber dann würde die Stadt bzw. die Patscherkofelbahn nicht mehr für die Terrasse mitzahlen.

Bliebe noch der Verkauf an die Stadt. „An die wird sicher nicht verkauft“, klingt bei Weber noch der Ärger über die „Drüberfahrpolitik“ durch. Der Patt ist perfekt. In der Zwischenzeit hat die neue Bergstation eine neue Terrasse in Betrieb genommen . . . 

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