Geldstrafe

Streit in Küche eskaliert: Koch zückt dabei Messer

Tirol
10.07.2019 16:30

Auf der Alm gibt’s doch „a Sünd“. Eine Sünde, die am Dienstag ein Fall für das Gericht wurde. So soll nämlich der Koch (39) eines Betriebes in den Ötztaler Alpen einen Abwäscher mit einem Messer attackiert haben. Am Ende blieb statt einem Mordversuch eine Nötigung samt Geldstrafe übrig

Es war der 11. März 2018: Der 39-jährige Ungar wurde schon den ganzen Tag von seinem Landsmann provoziert. Erst spritzte ihn der Abwäscher mit Wasser nass, dann beleidigte er seine Mutter. Dem Koch riss der Geduldsfaden und er griff zu einem 20 Zentimeter langen Fleischermesser. Der Angegriffene schützte sich mit einem Geschirrkorb aus Plastik.

Ermittlungen wegen Mordversuchs
Bei der Polizei schilderte das vermeintliche Opfer den Fall so dramatisch, dass der Koch drei Tage hinter Gitter gesteckt und wegen Mordversuchs ermittelt wurde. Am Dienstag war der 39-Jährige dann „nur noch“ wegen versuchter absichtlicher schwere Körperverletzung angeklagt. Immerhin drohten ihm zehn Jahre Haft. „Ich wollte ihm ein bisschen Angst machen und lediglich erreichen, dass er endlich Ruhe gibt“, rechtfertigte sich der Angeklagte vor dem Schöffensenat.

Am Ende wurde der Ungar wegen Nötigung zu einer Geldstrafe von 880 Euro verurteilt. Weil er bislang unbescholten war, wurde die Hälfte davon bedingt nachgesehen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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