Die Wasserstrahlschneidemaschine: Kaputt. Alleine da sind es 130.000 Euro. Die anderen Maschinen: Alles zerstört von den Schlammmassen. „Meine Mitarbeiter wollten noch mit Vierer-Pfosten eine Wehr aufbauen“, erzählt Hubert Jakober, der Chef im „Zentrum Kreativ“, der Uttendorfer Gewerbehalle mit insgesamt zehn Firmen. Die Schlosser konnten sich dann selbst gerade noch vor der Wasserwand retten.
„Wir sind einen Meter im Wasser gestanden“, beschreibt Jakober wie beschwerlich die Aufräumarbeiten sind. Ohne die unermüdlichen Helfer hätte ihn wohl die Kraft verlassen. Das stundenlange Schaufeln schlaucht. „Wasser kann man einfach wegpumpen, aber der Schlamm ist hartnäckig.“ Die Firmen im Obergeschoß blieben verschont, mussten aber bis Freitag ohne Strom auskommen. „Vor fünf Minuten haben wir wieder eingeschaltet“, schildert Jakober am Freitag – ein fast schon symbolischer Knopfdruck.
Finanzielle Sorgen nach dem Aufräumen
Der gröbste Schlamm ist jetzt weg. Was kommt, sind aber die finanziellen Sorgen. Jakober baute vor zehn Jahren die Halle neu auf. „Gegen Hochwasser sind wir nicht speziell versichert. Wer hätte schon daran gedacht? Wir liegen ja auch nicht in der Roten Zone des Manlitzbachs. Und gleich in der Nähe gibt es sogar eine Abflusszone“, sagt Hubert Jakober, der jetzt so wie die vielen anderen Hochwasser-Opfer von Uttendorf auf Unterstützung durch den Katastrophenfonds des Landes hofft.
Sabine Salzmann
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