Bausperren

Domino-Effekt im Speckgürtel

Niederösterreich
24.06.2019 12:14

Seit Jahren ist das rechtliche Instrument der Bausperre ein sehr beliebtes. Damit können sich Gemeinden kurzfristig gegen Immobilienspekulanten wehren und geplanten Wohnsilos einen Riegel vorschieben. Im Tullnerfeld herrscht ja diesbezüglich gerade Goldgräberstimmung, Mandatare der Grünen schreiten ein.

Nicht immer verstehen Öko-Parteien die Bedürfnisse der kleinen Leute, doch im Tullnerfeld schwimmen sie derzeit auf der Erfolgswelle. Immer mehr Gemeinden überlegen Bausperren gegen geplante Wohnsilos und begrenzen ihre Raumordnungsprogramme dahingehend, dass im Bauland-Wohngebiet nur noch „maximal zwei Wohneinheiten“ möglich sind. Verantwortlich für diesen Schritt sind oft die Mandatare der Grünen. So etwa in St. Andrä-Wördern oder Zeiselmauer-Wolfpassing. Auch die Stadt Tulln hat im Jahr 2018 eine solche Maßnahme ergriffen, dort aber eher aus städteplanerischen Überlegungen der VP.

Die Unterstützung der Bürger ist den „Kämpfern gegen die Verbauung“ sicher: „Wir bekommen sehr positive Rückmeldung für unsere Arbeit. Hoffentlich machen noch viele Ortschaften mit“, betont Grünen-Sprecher Michael Pinnow. Den Prozess der Bodenverbauung im ursprünglichen Agrargebiet wird man damit aber nicht endgültig stoppen können. Ein Plan für die gesamte Region fehlt jedenfalls seit Jahren

Josef Poyer, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele