Standort fix

Neue Justizanstalt wird in Puch-Urstein angesiedelt

Salzburg
09.04.2010 11:57
Die Justizanstalt Salzburg wird von der Schanzlgasse nach Puch-Urstein übersiedeln. Das hat Justizministerin Claudia Bandion-Ortner am Freitag Bürgermeister Helmut Klose zugesagt. Das Gefängnis platzt schon länger aus allen Nähten, außerdem muss das Justizgebäude (Bild) renoviert werden. Das neue Gefängnis soll bis 2014 fertig sein.

Die endlose Geschichte um den neuen Standort für die Justizanstalt steht somit vor dem Abschluss. Das Gebäude wird auf der 20.000 Quadratmeter großen Liegenschaft des Gewerbegebiets Puch-Urstein errichtet. Die Verträge über den Ankauf sollen bereits unter Dach und Fach sein. Die Anbindung an den Verkehr ist gut, das Areal befindet sich zehn Kilometer vom Landesgericht entfernt.

50 Millionen Euro Kosten
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 50 Millionen Euro, wovon 20 Millionen Euro auf die Generalsanierung des Justizgebäudes Salzburg am Kajetanerplatz entfallen werden. Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) kauft die Liegenschaft an und wird sie an das Justizministerium weitervermieten. Vom Zeitplan her ist nun eine Ausschreibung für die Baumaßnahmen mit europaweitem Architektenwettbewerb vorgesehen.

In fünf Jahren soll alles fertig sein
Das Justizministerium rechnet im Jahr 2012 mit dem Baubeginn. 2013 soll das neue Gefängnis fertig gebaut sein, die Übersiedelung 2014 erfolgen. Dann werde das mehr als 100 Jahre alte Justizgebäude generalsaniert. "2015 soll alles fertig sein", sagte Justizministerin Claudia Bandion-Ortner. Die Mietkosten, die das Justizministerium an die BIG im Jahr zu zahlen haben wird, belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro.

Aussiedlung des Gerichts noch in der Schwebe
"Wann die Aussiedlung des Landesgerichts für die Generalsanierung erfolgt, ist noch nicht ganz klar", erklärte Bandion-Ortner. Die komplette Sanierung des Gebäudes sei erst dann möglich, wenn das Gefängnis ausgezogen sei. Die temporäre Übersiedlung des Landesgerichts erfolge entweder in ein Containerdorf oder in ein festes Gebäude. Den Zeitpunkt dafür konnte sie noch nicht nennen.

Jetzt müssen andere Projekte warten
In einer Umfrage in der Gemeinde Puch-Urstein im Vorjahr hätten sich die Bewohner mehrheitlich für die Ansiedelung des Gefängnisses ausgesprochen. Das Salzburger Projekt hatte laut der Justizministerin höchste Priorität, andere Vorhaben müssten nun länger warten.

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