Lesen ist bunt

„Batwoman“: Einmal um die Welt und nach Gotham

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09.06.2019 10:13

Wir nehmen die EuroPride Vienna zum Anlass, um Comictitel rund um das Regenbogenspektrum, die nicht nur zum Lachen oder Nachdenken einladen, vorzustellen. Mit „Batwoman“ schafft es nun eine Heldin in unsere Aufzählung, die dieses Jahr sogar ihre eigene Fernsehserie bekommt.

Im Zeitraum vom 1. bis zum 16. Juni hat Wien dieses Jahr die Ehre Gastgeberin der EuroPride zu sein. Diese pan-europäische LGBTIQ-Pride-Veranstaltung kommt nicht nur in bunten Farben, sondern auch mit schönen und spannenden Events wie dem EuroPride Run, dem Pride Village vor dem Wiener Rathaus und der Regenbogenparade auf der Wiener Ringstraße am 15. Juni. City4U hat die Highlights hervorgehoben.

Wenn wirklich Meuchelmörder hier rumschleichen würden ...
Der Charakter „Batwoman“ ist schon etwas länger rund um Gotham City unterwegs. Im Frühjahr 2006 erfuhr sie eine Rundum-Erneuerung. Zu dem „Silver Age“-Original unterscheidet sie nicht nur ein cooleres Kostüm, sondern auch die Tatsache dass sie jüdischer Abstammung ist und mütterlicherseits die Cousine von dem allseits bekannten Playboy Bruce Wayne. Ihre Homosexualität ist auch von Anfang an wichtiger Bestandteil der Comics und hat der Serie bislang nicht nur Lob, sondern auch Kritik eingebracht.

Auf die Frage ihrer Sexualität angesprochen, äußerte sich der damalige DC Comics Senior Vize-Präsident Dan DiDio: „Wir wollten das DC Universum erweitern, auch was Diversität anging. Wir wollten Leute haben, die die heutige Gesellschaft und unsere Fans besser widerspiegeln konnten. Einer der Gründe, warum wir uns entschieden, dass sie lesbisch ist, war ihr Umfeld. Wir haben die Bat-Family, das sind viele Charaktere, die nicht nur keine Superkräfte haben, sondern auch ähnliche Kreise und Städte bewohnen. Wir mussten also hier Differenzen finden, damit jeder Charakter einzigartig bleibt.“

Kate Kane, die zusammen mit Bruce, zu den rauhbeinigen Vertretern der Bats zählt, hat mittlerweile die zweite Comicserie am Laufen und die erste Real-TV-Serie mit Ruby Rose (u.A.: „John Wick 2“, „Orange is the New Black“) in den Startlöchern. Dazwischen kannte man sie nicht nur als wertvolles Mitglied in Serien wie „Injustice“, sondern auch in Animationsfilmen wie zuletzt „Batman: Bad Blood“. Wann und wie „Batwoman - Die Serie“ im Fernsehen erscheinen wird, steht noch nicht fest. Sowohl die USA, wie auch der deutschsprachige Raum hoffen aber auf den frühen Herbst 2019.

„Zwillinge sind die größte, bisher ungenutzte Geheimwaffe unserer Zeit“
Als Tochter eines Ex-Oberst wuchs Kate Kane nicht nur auf diversen Militärbasen auf, sondern auch mit viel emotionalen Gepäck. Ein Umstand, der offensichtlich eine Art Voraussetzung ist, um sich ein Bat-Symbol auf die Brust zu kleben. In der „Rebirth“-Soloserie von DC Comics finden wir uns gleich mal in Erinnerungsfragmenten der taffen Heldin wieder.

Nach den Geschehnissen rund um die „Nacht der Monstermenschen“ aus „Detective Comics“ wirkt es nicht, als wär es ruhiger für sie geworden. Dabei geht es gar nicht um ihre instabile Zwillingsschwester Beth, sondern um eine gefährliche Biowaffe. Diese wurde am Schwarzmarkt entdeckt und zusammen mit Julia Pennyworth, der wieder aufgetauchten Tochter Alfred Pennyworths, muss sie sich nicht nur auf die ihr so gut bekannten Mittelmeerinsel Coryana zurückkehren, sondern sich auch mit der kriminellen Organisation „Die vielen Arme des Todes“ auseinandersetzen.

Wem könnte es gefallen?
Grundsätzlich ein Tipp: wo der Name der Autorin Marguerite Benett oben steht, ist immer Qualität drinnen. Seien es die „DC Bombshells“, „Insexts“ oder der Endzeitcomic „Animosity“. Auch in „Batwoman“ bekommt man gleich eine große Fülle an interessanten Dialogen und Anmerkungen zu lesen. Der rote Faden ist ab Seite 1 versteckt. Das tolle Zeichnerteam rund um James Tynion IV und Stephanie Hans spielt ihr zusätzlich in die Hände. Wem überschwappende Panels gefallen und solide Geschichten, der sollte sowohl bei den aktuellen Bänden zuschlagen - und vielleicht auch versuchen sich die leider bereits vergriffenen „New 52“-Ausgaben zu sichern. Sie sind es wert.

Benett/Tynion IV/Hans, ISBN: 978-3-7416-0690-8, Panini Verlag

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Amazon entstanden. Dort findet man sicher noch mehr Geschichten um Kate Kane und ja, natürlich kann man auch die alte „Silver Age“-version nachlesen, aber die macht bei Weitem nicht soviel Spaß. Außerdem, wurde Kathy Kane damals entwickelt, damit Batman einen weiteren Fan hatte. Aus der Zeit sind wir langsam wirklich raus.

Anna Krupitza
Anna Krupitza
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