Debakel in Leverkusen

„Rabenschwarzer Tag“ schockt Trainer Adi Hütter

„Die Leistung war fürchterlich“, bekannte Trainer Adi Hütter nach der 1:6-Klatsche von Frankfurt in Leverkusen, „aber ich steige nicht auf eine Mannschaft drauf, die am Boden liegt.“ In der deutschen Bundesliga gab es erstmals sieben Treffer vor der Pause.

Die Frankfurt-Fans machten sich auch im Finish laut bemerkbar. Bemerkenswert bei einem 1:6-Rückstand, den die Truppe von Adi Hütter in Leverkusen bereits zur Pause aufgerissen hatte. Mit gleich vier Gegentoren in den ersten 28 Minuten. Der sechste Treffer ging auf das Konto von ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger, der spektakulär ins eigene Tor köpfelte (36.). Und das drei Tage nach dem 1:1 im Europa-League-Heimspiel gegen Chelsea samt intakter Aufstiegschance ins Endspiel.

(Bild: APA/dpa/Rolf Vennenbernd)

„Es war eine fürchterliche Leistung an einem rabenschwarzen Tag“, gab Trainer Adi Hütter zu, „wir haben viel vermissen lassen, uns schlecht präsentiert, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen“, sprach er die Dinge klar an. „Aber ich steige jetzt nicht auf eine Mannschaft drauf, die am Boden liegt!“ War ja auch „nur“ am Sonntag der Fall.

Das Spiel geht jedenfalls in die Bundesliga-Geschichte ein. Es war das erste mit sieben Toren vor der Pause. „Wir haben es den Leverkusenern leichtgemacht, ihre fußballerischen Stärken ausspielen zu können“, analysierte Hütter. Der Gegner schloss in der Tabelle an Punkten zur Eintracht auf.

Kronen Zeitung