Einen großen Drogenring sprengten Polizisten in Braunau. Kopf war ein 38-jähriger Pole, der in Braunau als Türsteher gearbeitet und als solcher Kunden und Subdealer angeworben hat. Der Pole mixte in einer Wohunung zehn Kilo synthetische Drogen zusammen, verkaufte diese und wurde schließlich bei der Übergabe einer 4-Kilo-Lieferung verhaftet.
Der Pole, der nahe der Grenze in Bayern lebt, hatte in Simbach ein Drogenlabor eingerichtet, in dem er mindestens zehn Kilo Amphetamin hergestellt haben soll. Als Chef-Türsteher soll der mehrfach vorbestrafte 38-Jährige mehrere Subhändler sowie eine große Zahl an Konsumenten in Oberösterreich und Bayern mit dem produzierten Amphetamin, mehreren Hunderten Stück Ecstasy und einem Kilogramm Marihuana versorgt haben.
Drogenfund
Beim Versuch, vier Kilo Amphetamin zu verkaufen, sind der 38-Jährige und ein 28-jähriger Landsmann auf frischer Tat erwischt und von Beamten des LKA OÖ festgenommen worden.
In der Wohnung des Haupttäters fanden die Ermittler weitere 3,6 Kilogramm Amphetamin und 50 Gramm Kokain. Auch Labormaterialien zur Herstellung und Weitergabe von Amphetamin wurde beschlagnahmt.
Totschläger
Den Kriminalisten gelang es, insgesamt vier Verdächtige festzunehmen, von denen drei in die Justizanstalt Ried eingeliefert worden sind. Acht Personen wurden wegen Suchtgifthandels angezeigt.
Dem Chef-Türsteher konnten zusätzlich noch zwei schwere Körperverletzungen mit einem Totschläger sowie mehrere gefährliche Drohungen und Nötigungen nachgewiesen werden.
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