"Ich weiß nicht warum, aber ich hatte ein mulmiges Gefühl, als ich am Mittwoch kurz nach 20 Uhr beim Elmo-Kino aus dem Bus ausstieg", erinnert sich die 14-Jährige aus der Elisabethvorstadt.
Mann ließ sich nicht abschütteln
"Ich bog in die Bergheimerstraße ein. Nach ein paar Metern bemerkte ich einen Schatten hinter mir. Es war ein dunkel gekleideter Mann mit Kapuzenjacke. Ich erinnerte mich, was wir im Selbstverteidigungskurs in der Schule gelernt haben. Wenn wir uns nicht sicher sind, ob uns jemand verfolgt, sollen wir mehrmals die Straßenseite wechseln und unvermutet abbiegen. Das tat ich auch. Aber er war noch immer da."
Gepackt und niedergerissen
Da geschah es: "Nur 500 Meter von unserem Haus entfernt, hat er mich plötzlich von hinten gepackt und niedergerissen. Weil ich aber darauf schon vorbereitet war, konnte ich mich schnell wieder aufrappeln. Er versuchte, mir die Tasche zu entreißen. Ich ließ aber nicht los und rannte so schnell ich konnte davon", schildert das Opfer.
In die Flucht geschlagen
Der Räuber, der nicht ein einziges Wort gesprochen hatte, gab letztendlich auf und flüchtete in die entgegengesetzte Richtung. Völlig aufgelöst kam die Schülerin zu Hause an. Sie berichtete ihren Brüdern und der Mutter von der Attacke. Diese alarmierten sofort die Polizei.
"Der Mann soll ausgeforscht werden und nicht noch jemanden überfallen können", wünscht sich die 14-Jährige. In Zukunft wird sie sich immer von einem ihrer Brüder bei der Bushaltestelle abholen lassen. "So etwas passiert nicht noch einmal!"
von Manuela Kappes, Kronen Zeitung
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