Landesrettungskommandant Peter Hansak gewährte uns gestern am Vormittag Zugang zum „Gehirn“ des Roten Kreuz: Zahlreiche Mitarbeiter sitzen hier vor je vier bis acht Monitoren und nehmen die Anrufe der Steirer entgegen, die Hilfe benötigen. „Jährlich kamen wir schon bisher auf 1,5 Millionen Anrufe“, sagt Hansak stolz.
Nun werden noch etliche hinzukommen, denn seit gestern ist das Gesundheits-Telefon unter der Nummer 1450 für die Steirer erreichbar. „Wir haben zwölf Mitarbeiter – alle ausgebildete, diplomierte Krankenpfleger. Sie haben einen Fragenkatalog, der gemeinsam mit den Patienten durchgearbeitet wird. Ein Gespräch dauert so im Schnitt zehn Minuten.“
Die Notfallnummer 141 und der Ärztenotdienst 144 sollen auf diese Art entlastet werden: „Am Ende des Tages soll der Patient natürlich das bekommen, was er braucht. Deshalb ist die erste Frage unserer Mitarbeiter immer, ob es nicht doch ein Notfall ist. Denn dann würde man sofort zur Nummer 144 weitergeleitet werden“, erklärt Peter Hansak, der von dem neuen System sehr große Stücke hält.
Eine beratende Stelle, aber kein Notruf
„Für mich ist das die Zukunft – auch, weil es eine Art Wissensdatenbank ist. So sehen unsere Mitarbeiter zum Beispiel auf den ersten Blick, welcher Arzt in der Nähe des Patienten im Dienst ist. Aber: Wir beraten und sind kein Notruf!“
In den ersten zweieinhalb Stunden gab es am gestrigen Montag 15 dieser beratenden Anrufe, viele weitere werden noch folgen
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