Neue Masterlehrgänge

FH Joanneum bildet noch mehr digitale Profis aus

(Bild: FH Joanneum)

Die Digitalisierung sorgt für tiefgreifende Veränderungen in Gesellschaft und Wirtschaft, die FH Joanneum reagiert darauf: Im Herbst starten zwei neue Masterlehrgänge, ausgebildet werden Experten für die Testung komplexer Systeme in Elektronik und Mechatronik sowie Pädagogen mit hoher Medienkompetenz.

Acht steirische Parade-Industriebetriebe (Infineon, AT&S, Magna, NXP, AKKA Technologies, Advantest Corporation, AVL List und ams) und dazu der Mikroelektronik-Cluster Silicon Alps stehen hinter dem neuen Masterlehrgang „System Test Engineering“. Sie übernehmen auch die Kosten für die Studierenden, immerhin etwa 25.000 Euro pro Person.

Mitarbeiterzahl hat sich verdreifacht
Der Bedarf nach Systemtestingenieuren ist groß, sie kommen etwa beim automatisierten Fahren oder bei der Herstellung von Halbleiterchips und Airbags zum Einsatz. Bei NXP hat sich laut Geschäftsführer Paul Hubmer die Mitarbeiteranzahl im Bereich Test und Validierung binnen zehn Jahren verdreifacht: „Die Markteinführungszeit von Produkten wird immer kürzer, und das bei steigender Qualität. Wir benötigen immer effizientere Testmethoden.“ 2021 werden die ersten Absolventen die heimische Industrie unterstützen.

(v.l.n.r.) Karl Peter Pfeiffer (FH JOANNEUM), David Ludwig (Magna Steyr), Andreas Mühlberger (Infineon), Christian Vogel (FH JOANNEUM), Friedrich Nachtmann (AKKA), Andreas Gerstenmayer (AT&S), Paul Hubmer (NXP), Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Günther Lackner (Cluster Silicon Alps), Klaus Küpper (AVL), Michael Stichlmair (Advantest), Thomas Riener (ams) und Martin Payer (FH JOANNEUM).

(Bild: FH Joanneum/Manfred Terler)

Mediale Inszenierungen werden durchschaut
Auch die Medienwelt ist im digitalen Umbruch. Vortragende, etwa an Schulen, aber auch in der Erwachsenenbildung, in der Kulturvermittlung oder im Sozialbereich, sollen dabei nicht die Orientierung verlieren. Darauf zielt der FH-Masterlehrgang „Medienkompetenz und Digital Literarcy“ ab. „Es geht um das Durchschauen medialer Inszenierungen, um Urheberrechtsfragen, um das Visuelle im Web, auch um Medienethik“, umreißt Leiter Heinz M. Fischer die Schwerpunkte. Er betont aber, kein Kulturpessimist zu sein: „Vernetzung schafft auch viele positive, kreative Inhalte.“

Infos zu den Masterlehrgängen finden Sie hier.