Man sei keineswegs gegen Hochwasserschutz, stellten die Sprecher des Raabklamm-Komitees klar. Da die vom St. Ruprechter VP-Bürgermeister Herbert Pregartner favorisierte Variante – ein Damm am Ende der Klamm – das geliebte Ausflugziel von Tausenden gefährdet, warben sie für eine größere Lösung.
Ohne Passailer Becken wird es nicht gehen
Unter Einbeziehung des Passailer Beckens im Norden, aus dem das meiste Wasser kommt, könne man mit mehreren kleineren Maßnahmen die Hochwassergefahr ebensogut bannen wie mit einem Damm in der Klamm, so der Weizer Altbürgermeister Helmut Kienreich. Dazu bräuchten die Gemeinden aber Rückendeckung der Landesregierung.
Gesetz könnte Damm stoppen
Die grüne Ex-Landtagsabgeordnete Ingrid Lechner-Sonnek wies darauf hin, dass das Gesetz klar gegen einen Eingriff mitten im Naturjuwel spreche: Demnach sind nicht bebaute Flächen als Rückhalteräume zu erhalten – und „nichtbauliche“ besser als „bauliche“ Maßnahmen.
Der St. Ruprechter Vize-Bürgermeister Thomas Matzer (Grüne) erläuterte Alternativen für seine Heimatgemeinde. Rückhaltebecken könnten in Trockenperioden zur Bewässerung dienen, warb er um die Teilnahme der Bauern im weitläufigen Raabtal zwischen Mitterdorf und St. Ruprecht.
Das Komitee will nun – mit dem Rückenwind von 5000 Unterstützern – eine Bürgerversammlung initiieren und beim Land intervenieren. Gleichzeitig betont man die gute Beziehung zur St. Ruprechter Gemeinde.
Versöhnliche Signale aus Sankt Ruprecht
Und auch von dort kommen versöhnliche Signale. „Wir werden uns Ende April noch einmal zusammensetzen“, so Bürgermeister Pregartner zur „Krone“. „Sollte eine größere Lösung möglich sein, sind wir die Letzten, die sich querlegen.“
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