Wie kaum eine andere Berufsgruppe stehen Politiker in der Öffentlichkeit und müssen sich so manche Kritik gefallen lassen - aber nicht alles. Einer, der gegen den Hass im Netz, der tagtäglich auf unsere Volksvertreter einprasselt, ankämpft, ist Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ). Er geht gegen die extremsten Hassposter gerichtlich vor und hat auch bereits erste Erfolge zu verzeichnen.
Die ersten einschlägigen Schuldsprüche sind da, berichtete am Mittwoch die Gratiszeitung „Heute“. Rund ein Dutzend Poster seien bisher verurteilt worden. In den entsprechenden Postings sei Hofer unter anderem als „Grindpatzen“, „waschechter Nazi“, „typischer Rechtsversiffter“ oder „Politkasper“ bezeichnet worden.
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Besonders perfide sind jene Kommentare, in denen es um Hofers von einem Flugunfall herrührende körperliche Einschränkung geht. „Dann kommt auch noch der behinderte Rassist am Stock!!! (...) Kann dem Krüppel bitte wer den Gnadenschuss verpassen!?!?!“, zitierte die Zeitung ein Posting, das aus der Facebook-Gruppe „In Linz daham“ stamme.
„Kein Mensch hat das verdient“
„Kein Mensch hat es verdient, wegen seines Handicaps von manchen Irren direkt oder indirekt mit Mord bedroht zu werden“, sagt Hofer, der gleichzeitig zugesteht, dass Politiker „Kritik aushalten müssen“. Gegen derart eklatante Grenzüberschreitungen werde er sich aber weiter „zur Wehr setzen“.
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