Sieben Monate Haft

Zehnjährigen mit Tritten und Schlägen gequält

Steiermark
07.03.2019 07:58

Was treibt einen Menschen zu solchen Taten an? Ein Steirer stand am Mittwoch in Graz vor Gericht, der gegenüber dem Sohn seiner damaligen Freundin viereinhalb Monate lang fortgesetzte Gewalt ausgeübt haben soll. So versetzte er dem Buben wiederholt Tritte in den Nierenbereich oder schleuderte ihn durch die Wohnung. Er fasste eine teilbedingte Haftstrafe aus. Nicht rechtskräftig.

Der 29-Jährige brachte vier ähnliche Vorverurteilungen mit zur Verhandlung, bei der er am Mittwoch große Reue zeigte. „Ich weiß jetzt, dass man mit einem Kind so nicht umgeht. Es tut mir wirklich leid, ich melde mich jetzt zu einem Anti-Gewalt-Training an“, gelobte der kräftige Steirer Besserung. Was er zuvor (zwischen Mitte Jänner und Ende Mai 2018) aber mit dem Kind machte, trieb einem das Wasser in die Augen.

„Überfordert gewesen“
So hat er dem damals Zehnjährigen wiederholt Schläge und Tritte versetzt, auch schleuderte und schleifte er ihn immer wieder durch die Wohnung. Einmal erlitt der Bub nach einem Aufprall an der Bettkante Hämatome am Hinterkopf. „Ich bin mit der plötzlichen Vaterrolle überfordert gewesen“, gestand der Angeklagte kleinlaut.

Der Richter wertete das Geständnis als mildernd: Sieben Monate unbedingte Haftstrafe sowie 14 Monate bedingt auf drei Jahre, nicht rechtskräftig.

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