Unvorsichtige Gäste

Skiunfälle: Spitäler sind völlig überlastet

Österreich
22.02.2010 19:22
Auf Österreichs Skipisten herrscht seit Wochen Hochbetrieb – und das bedeutet auch Einsätze am laufenden Band für die Bergretter und völlig überlastete Spitäler. Allein während der Semesterferien mussten die ÖAMTC-Notarzthubschrauber 450-mal zu Unfällen auf den heimischen Pisten ausrücken.

Doch nach den Ferien gibt es für die Helfer kaum eine Verschnaufpause. Beinahe im Minutentakt passieren auf den heimischen Pisten schwere Unfälle. So wie etwa am vergangenen Wochenende im Vorarlberger Riezlern: Ein ungeübter Snowboarder kam auf einer Abfahrt zu Sturz, die nachkommende Urlauberin (21) sah den im Schnee Sitzenden zu spät und prallte gegen den jungen Mann. Beide erlitten erhebliche Verletzungen im Gesicht und am Kopf.

Gleich fünf Verletzte gab es bei einem Liftunfall im Gebiet Axamer Lizum. Bei einem Schlepplift war das Seil aus den Rollen gesprungen und auf die Skifahrer gedonnert. Auf der Aflenzer Bürgeralm kam ein 55-Jähriger von der Piste ab und prallte gegen einen Baum – auch er erlitt schwere Kopfverletzungen.

So manches Spital kann dem Ansturm der verwundeten Wintersportler nicht mehr standhalten. „Wir haben kein freies Bett mehr“, so Dr. Othmar Salzgeber vom Landeskrankenhaus Bludenz.

Auch die Lawinengefahr ist nach wie vor groß. Bei Klösterle in Vorarlberg wurde ein Tourengeher verschüttet, er konnte sich aber selbst wieder befreien.

von Doris Vettermann, Kronen Zeitung

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