Gefährliches Material

Der Entminungsdienst holte Kriegsrelikte aus Seen

Kärnten
17.02.2019 12:03

Von der Infanteriemunition am Alpenpass über eine Granate im Wald bis zur Bombe am Seegrund: 1104 Mal rückten die Experten vom Entminungsdienst des Heeres 2018 aus, um gefährliche Kriegsrelikte zu entschärfen. In Kärnten wurden bei 79 Einsätzen elf Tonnen Kriegsmaterial beseitigt.

Nur in Niederösterreich bargen die Heeresexperten mit 11,5 Tonnen mehr Kriegsmaterial als in Kärnten. Die gefährlichen Relikte schlummern vor allem in den Tiefen unserer Seen - insgesamt holten Spezialisten der Tauchgruppe des Entminungsdienstes im Vorjahr beinahe 9700 Kilogramm Material an die Oberfläche.

Auch im hochalpinen Gelände des österreichisch-italienischen Grenzgebietes liegen noch viele explosive Relikte aus dem Krieg. Die Mitglieder der Alpingruppe bargen im Vorjahr insgesamt 370 Kilogramm Munition. Die Überbleibsel aus dem Ersten Weltkrieg wurden unschädlich gemacht und abtransportiert, heißt es beim Bundesministerium für Landesverteidigung.

Und die Arbeit geht nicht aus: Immer wieder finden Wanderer in den Karnischen Alpen Granaten und schlagen Alarm. In den meisten Fällen können die Relikte direkt vor Ort zerstört werden.

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