Für 1,5 Millionen Euro

Stürmer gefunden? Rapid hat Badji an der Angel

05.02.2019 19:16

Dem SK Rapid winkt am letzten Tag der Transferzeit doch noch ein „Happy End“ bei der gar so langwierigen Suche nach einem neuen und vor allem durchschlagskräftigen Stürmer. Aliou Badji, 21-jähriger Senegalese, landete am späten Abend in Wien. Am Mittwoch soll eine Einigung erzielt werden.

Die wochenlange Stürmersuche könnte bei Rapid nach mehreren Absagen doch noch ein positives Ende finden - das viele in den letzten Tagen nicht mehr für möglich hielten. Am Montagabend tagte das Präsidium in Hütteldorf und entschied, einen letzten Anlauf zu starten. Das primäre Objekt der Begierde: Aliou Badji, 21-jähriger Rohdiamant in Diensten Djurgardens. Wo erste Verhandlungen scheiterten, da es sich an der Ablöse für den Senegalesen, der beim elffachen schwedischen Meister noch einen Vertrag bis Ende 2020 besitzt, spießte.

Doch offenbar kam am Dienstag Bewegung in die festgefahrenen Gespräche: Am Nachmittag brach Djurgardens seine Zelte im Trainingslager auf Gran Canaria ab, reiste zurück in die Heimat. Nicht an Bord war laut schwedischen Journalisten, die ebenfalls im Flieger saßen, Badji - dieser war nach Wien abgehoben, um am Mittwoch in Hütteldorf finale Gespräche zu führen. Was Djurgardens-Sportchef Bosse Andersson bereitwillig bestätigte, während sich Rapids Sportchef Fredy Bickel bedeckt hielt: „Von mir gibt es zu diesem Thema keinen Kommentar.“

Laut schwedischen Medien soll Rapids Angebot weiter bei 1,5 Millionen Euro liegen, Badji fix verpflichtet werden und einen Vertrag bis Sommer 2022 erhalten. Badjis Gespräche Ende Jänner mit Sporting und auch Benfica Lissabon hätten demnach zu keiner Einigung geführt.

Badji drängt zu Rapid
Der 21-Jährige soll nun, nach Ende der Transferzeit in vielen Ligen, zu einem Wechsel nach Österreich drängen - wo er die Bundesliga als Sprungbrett nutzen will. Der 1,88 Meter große Badji, der als kopfballstarker Stürmer gilt, erzielte in 54 Partien für Djurgardens 15 Treffer. Nun hofft offenbar Rapid mit ihm auf neue Höhenflüge.

Christian Reichel, Kronen Zeitung