Wettertroubles

Windspitzen von 158 km/h bei der Rudolfshütte

Salzburg
14.01.2019 15:47

Die Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hatten einen heftigen Sturm für die Nacht zum Montag vorhergesagt. Mit den nunmehr gemessenen Windspitzen haben sie aber nicht gerechnet. Die 158 km/h, die im Bereich der evakuierten Rudolfshütte am Enzingerboden in Uttendorf (2315 Meter) erreicht wurden, sind dennoch  kein Rekord. Dort fegte ein Orkan auch schon mit 165 km/h vorbei.

Die Lawinenwarnstufe ist aufgrund der weiter anhaltenden Schnee- und Regenfälle nach wie vor sehr groß. Spontane, große Abgänge sind jederzeit möglich. Dazu braucht es keinen Skifahrer als Auslöser. In den Hohen Tauern herrscht gar die höchste Lawinenwarnstufe - 5 -, in den übrigem Gebieten liegt die Gefahr bei Stufe 4. Für die kommende Woche müssen sich die Salzburger vermutlich warm anziehen: Ab Montag ziehen laut Meteorologen „Eistage“ über unser Land hinweg. Die Temperaturen bleiben auch unter tags im Minusbereich - und das für einige Zeit.

Der Regen vom Sonntag hat die Rekordschneemengen in manchen Gegenden etwas schrumpfen lassen. So sank die Höhe in Abtenau von 110 auf 95 cm. Teilweise spülte der Regen innerhalb von 12 Stunden auch 20 cm Schnee weg. Die weiße Pracht wurde aber auch schwerer. „Sowohl durch Regen als auch durch Sonneneinstrahlung wird der Schnee schwerer“, weiß Meteorologin Claudia Riedl. Die Sonne bringt ab Mittwoch einen Setzungsprozess beim Schnee, er wird fester. „Außerdem geht er um einige Zentimeter zusammen.“ Riedl rechnet damit, dass der Winter heuer mindestens bis Ende März oder gar April in unserem Land regiert. Ein Ausnahmewinter ist trotzdem noch nicht programmiert. Es kann zwischendurch auch wieder wärmer werden und ein bisschen tauen, danach kommt aber die Kälte zurück.

Manuela Kappes
Manuela Kappes
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