Verkäufer stellte sich

Pyrotechnik-Händler drohen bis zu 3 Jahre Haft

Das letzte und wichtigste Puzzleteil rund um die Silvester-Tragödie von Eberschwang ist geklärt: Ein Pyrotechnik-Händler (54) aus Ansfelden gestand, dass er David M. (17) ein halbes Dutzend verbotene F4-Kugelbomben um 150 Euro verkauft habe. Die letzte traf David am Kopf, tötete ihn. Nun kommt’s zur Anklage.

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„Es steht der Vorwurf der grob fahrlässigen Tötung im Raum, für die der Gesetzgeber einen Strafrahmen von bis zu drei Jahren Haft vorsieht“, erklärt Alois Ebner von der Rieder Staatsanwaltschaft.Denn der 54-jährige Pyrotechnik-Händler, der inzwischen seine Internet-Auftritt gelöscht hat und nicht ans Telefon geht, wusste, was er tat und damit war ihm das Risiko bewusst.

Ermittler waren schon auf der Spur
Die Ermittler waren dem Ansfeldener, der schon seit Jahren in Eberschwang Raketen und Böller anbietet, nach Befragungen schon auf der Spur, als er sich stellte. Er gab an, dass David schon lange von der Feuerwerkerei fasziniert gewesen sei, er für den vergangenen Jahresausklang „etwas Größeres suchte“. Zuerst habe er den Wunsch abgeschlagen, dann aber zugestimmt, weil David „es sich sonst irgendwo anders besorgen wollte“.

David M. kaufte um 150 Euro ein
Da er die für Laien verbotenen F4-Kugelbomben nicht dabei hatte, durfte sich David etwas im Katalog aussuchen. Fünf Bomben mit 10 Zentimeter und eine mit 15 Zentimeter Durchmesser um 150 Euro - die Ware wurde dann zugestellt.

Die größte Bombe wurde zu Verhängnis
Die größte, zwei Kilo schwere Bombe versagte - als David nochmal zündete, sich dabei übers mit Freundengebastelte Abschussrohr hielt, schoss sie mit knapp 300 km/h aus dem Rohr, traf den Schüler tödlich am Kopf.

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