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FPK will Kreuze in allen öffentlichen Gebäuden

Dieser Vorstoß der Kärntner Freiheitlichen wird noch viel Staub aufwirbeln: Statt die Kreuze als Symbol des christlichen Glaubens in Schulen oder öffentlichen Einrichtungen abzuhängen (wie bereits öfter von Kirchengegnern gefordert), sollen in allen öffentlichen Kärntner Gebäuden zusätzliche Kreuze aufgehängt werden.

Das sei ein klares Signal an die Europäische Union, dass man sich in Kärnten der christlichen und kulturellen Wurzeln bewusst sei und sich diese nicht nehmen lassen wolle, begründet FPK-Klubchef Kurt Scheuch seinen plötzlichen und überraschenden Vorstoß. Scheuch: "In allen öffentlichen Kärntner Gebäuden sollen Kreuze aufgehängt werden, auch im Kärntner Landtag."

Einen Verstoß gegen die Trennung von Kirche und Staat sieht der FPK-Politiker nicht, obwohl der Landtag als Gesetzgebungsinstitution die allerhöchste staatlich-demokratische Instanz ist. Kurt Scheuch: "Ich habe mit dem Kärntner Bischof zwar noch nicht gesprochen, er wird wohl nichts dagegen haben."

Erst im November 2009 hatte der Europäische Gerichtshof entschieden, dass Kreuze in Klassenräumen ein Eingriff in die Religionsfreiheit seien.

von Fritz Kimeswenger ("Kärntner Krone") und kaerntnerkrone.at