Migranten stürmen Zaun

Erneut Tränengaseinsatz an US-Grenze zu Mexiko

Ausland
02.01.2019 07:08

US-Grenzposten haben erneut Tränengas eingesetzt, um eine Gruppe von Flüchtlingen aus Mittelamerika an der Überquerung der Grenze zwischen Mexiko und den USA zu hindern. Einem Augenzeugen zufolge feuerten US-Sicherheitsleute in der Nacht auf Dienstag das Reizgas über die Grenze, als einige Personen den Zaun bei Tijuana überklettern wollten.

Bei einem ähnlichen Vorfall im November hatte Mexiko eine Untersuchung gefordert, weil Waffen auf das Staatsgebiet von Mexiko gerichtet worden seien.

Dutzende Migranten festgenommen
Die US-Grenzschutzbehörde CBP erklärte, Tränengas sei eingesetzt worden, als Migranten US-Beamte mit Steinen bewarfen, die Kindern und Jugendlichen über den mit Stacheldraht gesicherten Zaun helfen wollten. Insgesamt hatten sich am Montagabend rund 150 mittelamerikanische Flüchtlinge in der Nähe des Grenzzauns versammelt. Die meisten kehrten nach Angaben der CBP nach Mexiko zurück, 25 Menschen - unter ihnen zwei Teenager - seien festgenommen worden.

Ansturm auf südliche US-Grenze hält an
Tausende Menschen aus verarmten und von Gewalt heimgesuchten Ländern Mittelamerikas haben in den vergangenen Monaten versucht, über Mexiko in die USA zu gelangen. Sie campieren in der Grenzstadt Tijuana und hoffen, in den USA Asyl gewährt zu bekommen. US-Präsident Donald Trump hat die US-Grenzposten allerdings zu hartem Durchgreifen aufgefordert. Verschärft wird die Diskussion um die US-Immigrationspolitik durch den Haushaltsstreit in den USA. Trump fordert vom Kongress die Freigabe von fünf Milliarden Dollar (rund 4,4 Milliarden Euro), um die von ihm versprochene Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen zu können. Die Demokraten lehnen das ab.

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