"Nur" zwei Dezibel?

Umweltbundesamt lehnt neue Werte für Fluglärm ab

Wien
28.01.2010 16:43
Gegen die umstrittenen neuen Schwellenwerte für den Fluglärm – 62 Dezibel bei Tag, 52 Dezibel bei Nacht – nimmt auch das Umweltbundesamt Stellung: Es erachtet diese Werte als zu hoch. Überdies wird kritisiert, dass in der Verordnung eine Erhöhung um zwei Dezibel als "irrelevant" bezeichnet wird.

Diese zwei Dezibel mehr müssen jemandem, der mit der komplizierten Materie nicht so vertraut ist, tatsächlich nicht als Grund für eine solche Aufregung erscheinen, die ausgelöst wurde: Aber in der Praxis bedeuten zwei Dezibel mehr, dass der Flugverkehr um nicht weniger als 58 Prozent steigen dürfte – und das entspräche dann immer noch der neuen Verordnung.

Wenn auch das Verkehrsministerium die geplanten Schwellenwerte verteidigt und erklärt, dass Untersuchungen medizinischer Kapazitäten zugrunde lägen – das Umweltbundesamt lehnt in seiner Stellungnahme zum Entwurf sowohl die geplanten 65 und 55 Dezibel als auch die "irrelevanten" zwei Dezibel ab. Um die neue Verordnung in Kraft setzen zu können, ist jedoch die Zustimmung des Umweltministers erforderlich…

Übrigens: Eine etwa gleich hohe Störwirkung wie bei Straßen- und dem Schienenverkehrslärm erreicht der "Flugzeugdonner" bereits bei 54 bis 58 Dezibel.

von Erich Vorrath, Kronen Zeitung

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