Neuer Weltcup-Termin:

„Dann schaut die ganze Welt nach Ramsau“

(Bild: Sepp Pail)

Neuer Termin, aber ein zerrissener Kühlschlauch auf der Schanze in Ramsau macht Probleme. Organisator Alois Stadlober durchlebt derzeit ein Wechselbad der Gefühle.

Herr Stadlober, in exakt einem Monat findet in der Ramsau der Heimweltcup der Nordischen Kombinierer statt. Als OK-Chef wissen Sie Bescheid. Läuft alles nach Plan?
Leider nein. Erst jetzt gerade habe ich einen Anruf bekommen. Der Kühlschlauch der Anlaufspur auf der Schanze ist defekt. Das macht alles ein bisschen schwieriger. Ich bin viel am Telefonieren, bin ja gerade am Weg nach Ruka zum Auftakt der Langläufer und Kombinierer. Dieses Problem muss aber so schnell als möglich gelöst werden.

Ist der Weltcup deshalb in Gefahr?
Nein, zum Glück nicht. Aber einige Sprungtrainings verzögern sich dieser Tage - oder müssen sogar verschoben werden. Bei uns herrscht ja ein reges Treiben, gibt es auch viele Trainingseinheiten. Die Tschechen sind hier, die Polen waren schon da. Und auch die Deutschen kommen immer wieder. Ich hoffe, dass bis zum Wochenende die Experten und Techniker aus Tirol kommen und das Problem mit dem Kühlschlauch lösen.

Ramsau-Organisator Alois Stadlober

(Bild: sepp pail)

Immerhin spielt Ihnen das frostige Wetter wieder in die Karten. Mit dem Schnee sollte es beim Weltcup von 21. bis 23. Dezember keine Probleme geben?
Schnee ist genug da. Zur Not haben wir auch genug Reserven in unseren Schneedepots angelagert. Bei der Loipe sollten definitiv keine großen Probleme auftreten.

Ungewöhnlich ist allerdings der neue Termin so kurz vor Weihnachten. In den letzten Jahren fand der Kombi-Weltcup ja stets ein Wochenende früher statt. Warum gab’s diese Änderung?
Die Biathlon-Bewerbe in Hochfilzen finden nun am Ramsau-Wochenende um den 15./16. Dezember statt, wir sind jetzt eine Woche später dran, sehen darin aber auch einige Vorteile.

Trotz Weihnachtsstress und Shopping-Wahnsinn?
Ja, weil wir keine sportlichen Konkurrenz-Veranstaltungen haben. Dadurch erwarten wir, dass noch mehr Fans anreisen und auch im Fernsehen sind wir sowohl in Österreich als auch in Deutschland viel präsenter. Dann schaut die Welt nach Ramsau.