KPÖ warnt, aber:

„Fernwärme in Graz für Jahrzehnte gesichert“

Steiermark
19.11.2018 15:39

Einmal mehr warnen die Kommunisten vor einem Engpass bei der Versorgung der Grazer mit Fernwärme: Ab 2020 könnten die Röhren kalt sein. Die Verantwortlichen weisen das als puren Populismus zurück. Die Versorgung der 70.000 Grazer Hauhalte, die ans Fernwärmenetz angeschlossen sind, sei garantiert.

„Es ist höchste Zeit, dass das Land eine Vereinbarung  mit dem Verbund über die Versorgung von Graz mit Fernwärme trifft“, warnt der kommunistische Landtagsabgeordnete Werner Murgg. „Sonst bleiben nach 2020 die Röhren kalt - und damit die Grazer Wohnungen.“

Hintergrund: Vom Verbund-Kraftwerk Mellach aus wird Fernwärme nach Graz geliefert. Der entsprechende Liefervertrag mit der Energie Steiermark gilt nur noch bis 2020. Eine Vereinbarung darüber hinaus gibt es noch nicht.

Zig Millionen Euro in Versorgung investiert
Urs Harnik, Sprecher der Energie Steiermark, bestätigt das: „Wir verhandeln mit dem Verbund für den Zeitraum nach 2020. Wir können aber zu 100 Prozent garantieren, dass die Grazer Versorgung mit Fernwärme in den nächsten Jahrzehnten garantiert ist - auch ohne Mellach. Es ist unverantwortlich, dass zu Beginn der Heiz-Saison Ängste geschürt werden.“ Der steirische LH-Vize Michael Schickhofer bläst ins selbe Horn: „Die Versorgung von Graz mit Fernwärme ist für Jahrzehnte gesichert. Es ist tragisch, dass neben der FPÖ nun auch die KPÖ die Menschen mit ihrem Populismus verunsichert. Und: Die Fernwärme wird grüner.“

Tatsache ist, dass Stadt Graz, Land und Energie Steiermark in den vergangenen Jahren zig Millionen Euro in die Versorgungssicherheit investiert haben. Harnik nennt 60 Millionen Euro als Investitionssumme: „Die Versorgungsleitung von Sappi ist zum Beispiel neu, allein die deckt 15 Prozent des Fernwärmebedarfs in Graz. Wir haben das Fernheizwerk Puchstraße ausgebaut usw.“

Massiver Ausbau in Graz geht weiter
110 Millionen Euro wurden in Graz von 2007 bis 2017 insgesamt in den Ausbau der Fernwärme investiert (neue Leitungen usw.) - bis 2023 sollen weitere 60 Millionen folgen.

Gerald Richter
Gerald Richter
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