Feuerhölle Kalifornien

Lady Gaga verschenkte Kreditkarten an Feuer-Opfer

Adabei
15.11.2018 14:02

Die verheerende Feuerkatastrophe in Kalifornien hat zahlreichen Menschen das Leben gekostet und viele obdachlos gemacht. Auch die Villen mehrerer in und um Malibu ansässiger Stars brannten ab - darunter die Häuser von Popstar Miley Cyrus und ihrem Lebensgefährten Liam Hemsworth sowie von Schauspieler Gerard Butler und Moderator Thomas Gottschalk. Lady Gaga und andere Stars versuchen unterdessen in einer Welle der Hilfsbereitschaft jenen zu helfen, die nicht reich und priviligiert sind und nun auf der Straße sitzen.

Lady Gaga ist seit dem Ausbruch der Feuer unermüdlich im Dienste der guten Sache unterwegs und brachte Berichten zufolge Pizza und Kaffee in Notunterkünfte. In einer Anlaufstelle für Opfer der Feuerkatastrophe soll sie mit 220 Euro aufgeladene Prepaid-Kreditkarten verteilt haben, um die Not zu lindern. Am Dienstag rief sie auf Twitter dazu auf, die Feuerwehr und Hilfsorganisationen in Kalifornien mit Spenden zu unterstützen.

Bullock spendet 350.000 Euro für Feuer-Opfer
Sandra Bullock kam diesem Aufruf schon zuvor und spendete knapp 350.000 Euro ans amerikanische Rote Kreuz, um den Opfern der Brände in Kalifornien zu helfen. 

Bullock veröffentlichte eine Pressemitteilung, in der sie betont, wie sehr in Anbetracht der Zerstörung Hilfe benötigt wird und erwähnte zudem die Schießerei, bei der vor kurzem ebenfalls 12 Menschen in einer Bar in Thousand Oaks, Kalifornien ihr Leben verloren, nur Tage, bevor die Feuer für Massenevakuierungen sorgten. Die 54-Jährige erklärte: „Die Zerstörung durch diese Feuer bricht mir das Herz, besonders nach der Tragödie im Borderline in Thousand Oaks. Ich bin froh, helfen zu können. Wir sind hier alle eine Familie, egal ob Mensch oder Tier.“ 

„Starke Gemeinde“
Miley Cyrus und Liam Hemsworth, dessen Haus Opfer der Flammen wurde, spendeten nach CNN-Angaben 500.000 US-Dollar (rund 444.000 Euro) für die Waldbrandopfer. Es sei „großartig zu sehen, wie die Gemeinschaft zusammenhält, um sich gegenseitig auf jede mögliche Weise zu helfen“, schrieb Liam Hemsworth auf Twitter. „Malibu ist eine starke Gemeinde, und dieses Ereignis wird sie nur stärker machen.“

Auch der in Los Angeles lebende Star-Koch Wolfgang Puck spendete nach eigenen Angaben Geld und rief zu finanzieller Unterstützung für die Feuerwehren auf. „Danke an die Helden, die diese Feuer bekämpfen“, betonte der gebürtige Kärntner am Dienstag auf Instagram. Dazu postete er das Foto eines Feuerwehrmannes mit einem brennenden Wald im Hintergrund. „Wir spenden weiterhin an diese tapferen Männer und rufen euch auf, das selbe zu tun“, schrieb der 69-Jährige.

Funke will Feuer-Erfahrung in Geschichten einfließen lassen
Die deutsche Kinderbuch-Bestsellerautorin Cornelia Funke will ihre Erfahrungen bei den verheerenden Bränden in Kalifornien in ihrem Werk verarbeiten. „Ich wäre eine schlechte Schriftstellerin, wenn das nicht in irgendeiner Form in meine Geschichten einfließen würde“, sagte die Autorin, die 2005 von Hamburg in die USA gezogen war, in Hamburg.

Funke („Tintenherz“, „Drachenreiter“) musste ihr Grundstück in Malibu wegen der heranrückenden Feuer verlassen. Bei ihrer Flucht ist sie nach eigenen Worten glimpflich davongekommen. „Ich musste nur 30 Meilen fahren, um in Sicherheit zu kommen, habe genug Geld, um mir vorübergehend ein anderes Haus zu mieten, und bin gut versichert“, sagte die 59-Jährige. „Solche Situationen - wenn man im Auto sitzt, die Feuerwalze neben sich sieht und erlebt, wie das Land brennt - machen einem aber noch mal ganz deutlich klar, wie furchtbar es Menschen, die an vielen Orten auf der Welt wirklich auf der Flucht sind, gehen muss und wie privilegiert man selbst ist.“

Erst vor einem Jahr hatte sie die Avocadofarm gekauft und gemeinsam mit dem Gärtner Alfonso Fuentes aufgebaut. Fuentes und seine Kollegen entschieden sich auch, zu bleiben und Funkes Haus sowie die Anwesen weiterer Kunden gegen das Feuer zu verteidigen. „Wenn Alfonso und seine Kollegen nicht gewesen wären, wäre alles abgebrannt - so wie die Orchideenfarm meines Nachbarn“, sagte Funke. „Ich habe auch viele Freunde, die aus Sorge um ihr Haus lieber dortgeblieben sind und es nicht verlassen haben. Meine Kinder hätten mir aber nie verziehen, wenn ich mich nicht in Sicherheit gebracht hätte.“

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(Bild: kmm)



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